Steuerung des Fahrstuhls am Eisernen Steg in Frankfurt

Die Stadt Frankfurt setzt mindestens in Teilen auf Open Source, genauer: Linux, noch genauer: (vermutlich) Ubuntu. Zumindest verwendet das Linux, welches die Fahrstuhlsteuerung am Eisernen Steg übernimmt, das Ubuntu Human-Theme, der obige Screen sieht nach 2008/2009er-Versionen aus.

Ich weiss nicht, ob die Stadt Frankfurt dabei bewusst auf Linux gesetzt hat, oder ob die Entscheidung dem ausführenden Unternehmen oblag, in jedem Fall ist es sehr nett zu sehen, dass in solchen relativ kleinen Steuerungseinheiten auch das eine oder andere mal Linux verwendet wird und nicht immer nur ein Windows CE.

Über den Ressourcenverbrauch des verwendeten Javas (man beachte das Icon) kann man dabei dann sicherlich wieder streiten.

Die Anzeigen am Frankfurter Hauptbahnhof (Tief) laufen übrigens auch auf Linux. Da habe ich mal eine Anzeigetafel mit einem „GRUB Error 2“ gesehen.

17 Antworten auf „Fahrstuhlsteuerung für Barrierefreiheit des Eisernen Stegs in Frankfurt läuft mit Linux“

  1. Brrrr. Das zeigt mal wieder die Kompetenz der Entwickler solcher Steuerungen. Zwar ist Linux positiv zu bewerten, aber es gibt so schöne und vor allem saubere Lösungen für ein Frontend. Können die alle nur noch Java? (Haben die sonst nix im Kopf)?

    Vom hängenden X-Server an den Anzeigetafeln im HBF habe ich übrigens ein Bild, wenn auch recht verschwommen. Das heißt zwar noch nicht, dass dort ein Linux läuft, aber ein X-Server ist schonmal etwas positives.

  2. Na das ist ja eine Klasse Werbung für Ubuntu…. „Es ist ein unerwarteter Fehler aufgetreten“

  3. Mein Gott wo sind nur die ganzen Leute, die sich bei Windowsfehlern bei Terminals immer so aufgeilen und so tun als würde das bei Linux nie passieren.

      1. Wen interessiert es denn, wer schuld ist? Ob das jetzt defekte Hardware ist, oder sonst was, solange man bei Windows eine Fehlermeldung sieht ist Windows schuld, oder nicht?

  4. Nen komplettes OS nur um einen Fahrstul zu steuern? Finde ich was schon einen Overkill… aber nagut, ich hab bei solchen Systemen nix zu sagen ;)

    Ob und wieviel Open Source in Frankfurt verwendet wird, kannst du eventuell über das Presse- und Informationsamt rausbekommen. Ist per Twitter recht einfach unter @Stadt_FFM zu erreichen.

  5. Hallo,

    also was für ein System eingesetzt wird hat die Stadt bei sowas ja gar nicht mitzuentscheiden. Da wird nur gesagt, wir wollen einen Fahrstuhl der das und das kann. Dann ist der Hersteller dran das umzusetzen. Da die natürlich auch ein wenig Geld sparen wollen und etwas relativ stabiles haben wollen, greifen sie da natürlich auf Linux zurück. Dort sind auch die Entwicklungskosten für die Software geringer.

  6. Anstatt sich zu freuen, dass Linux auf einem hochkomplizierten Gerät wie diesem Fahrstuhl zum Einsatz kommt, sollte man sich lieber vor Augen halten, dass Linux mit dieser Aufgabe völlig überfordert ist – wie dieser Fehler eindrucksvoll demonstriert.

    Ebenso habe ich von anonymen Quellen habe ich erfahren, dass es durch diesen Fehler Schwerverletzte gab. Eine alte Dame hat sich ihren kleinen Zeh verstaucht, da mit dem Absturz der Steuerungsanwendung der Aufzug gleich mit in die Tiefe stürzte.

    Ich bin mit meinen Gedanken beim Opfer und muss leider feststellen:

    Mit Windows wäre das nicht passiert!

  7. haha,

    auch hier in der Schweiz konnte ich mal auf einem Ticket-Automaten der SBB einen „Grub error“ sehen :-)

  8. Letztendlich sind es ja unsere Steuergelder, die da verbraten werden. Unabhängig davon, ob Windows/Linux/OSX/BSD/whatever besser/schöner/sexier/billiger ist, finde ich es gut, dass hier keine Steuergelder nach Redmond fließen ;)

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