Die US-Schulbehörde will „geistiges Eigentum“ an Schülerwerken

Der PGCPS-Sprecherin Verjeana Jacobs zufolge zielt man mit der Regel aber nicht auf die Kinder krebskranker Eltern, sondern auf einen „wachsenden Online-Markt“ für Unterrichtsablaufpläne und Lehrmaterialien, die von Lehrern auf schuleigenen iPads erstellt werden. Darauf sei man durch eine Präsentation der Firma Apple aufmerksam geworden.
Feudale Formulierung | Telepolis

Ich bin ja nun bekanntermaßen kein Freund der Firma Apple. Ich finde den exzessiven Einstieg in die Bildung durch Apple ein wenig befremdlich. Schulliteratur via iBooks? Das stelle ich mir in gewissen Bereichen etwas schwierig vor. Biologie zum Beispiel. Oder Kunst(historie). „Oh, eine nackte Brust in einem Bild von Michelangelo, dieses Buch muss gesperrt werden.“ Puritanismus und Kontrollwahn im Bildungssystem gab es schon einmal. Sie nennen es heute „das dunkle Mittelalter“. Demnächst kommt dann das iMiddleAge.

Und dann die Schulbehörden anzustiften „geistiges Eigentum“ an Lehrer- und Schülerwerken gleich mal in den Bestand der Schulbehörden zu integrieren ist ein wenig übertrieben, oder? Schulhardware hin, Schulhardware her. Als nächstes kommt das „geistige Eigentum“ an allen Texten, weil man den Schülern ja das Lesen und Schreiben beigebracht hat… Vielleicht hat man die Präsentation seitens der Behörden auch überinterpretiert. Man weiß es nicht. Die fragliche Präsentation wäre hier sicher hilfreich.