Linux developers are used to being told ‘no’

Linux developers are used to being told ‘no’, then doing it anyway.

OMG! Ubuntu!

Ich kann immer noch nicht verstehen, wieso es Lovefilm & Co. nicht für Linux gibt. Wie man bei Steam und auch bei Android sehen kann, ist „runs on Linux“ nicht gleichbedeutend mit kostenlos. Und wie man auch sehr wohl in beiden Welten sehen kann, auch nicht gleichbedeutend mit der Abwesenheit von DRM.

Android hat das Konzept im Mobile-Sektor mit GPL-Wurzeln umgesetzt. Steam auch. Apple nutzt BSD, was auch eine Open Source Software ist. Im Fall von Apple wird davon im heutigen iOS und OSX vermutlich nicht mehr so viel sichtbar sein, aber sei es drum.

Allerdings: gerade beim Thema Abonnement-Dienste werde ich mir aber nicht wirklich einig  mit der FSF, die der Legitimität dieser Geschäftsmodelle extrem kritisch gegenübersteht. Ich habe keine Probleme mit dem Mieten von Zugang zu Musik oder Filmen. Erst recht nicht, wenn der Zugang mich nicht einschränkt, wie es bei DRM und gekauften Medien der Fall wäre. Denn wenn ich Dinge kaufe, bestehe ich auf Einhaltung des Erschöpfungsgrundsatzes. Und ich will das Produkt ohne Einschränkungen (DRM) nutzen können, konvertieren etc.

Ich bin froh, dass es Menschen gibt, in bestimmten Situationen eben nicht einfach damit abfinden, dass der Erfinder es nicht will. Und es dann einfach trotzdem machen, so dass es so wunderbare Projekte wie „Pipelight“ gibt. Die dann allen nutzen.

[yellow_box]Um das ganze nochmal klarzustellen: Ich befürworte DRM nicht, im Gegenteil. Ich sehe aber die Notwendigkeit, DRM (in welcher Art und Weise auch immer) für Verleihmodelle zu nutzen. Das bringt im Endeffekt auch Nutzern etwas. Und man muss es ja nicht gleich wie bei Systemen wie Origin übertreiben.[/yellow_box]

6 Antworten auf „Linux developers are used to being told ‘no’“

  1. Unter Linux gibt es momentan glaube ich keine Technologie, womit man DRM einfach im Browser umsetzen kann.
    Adobe Protected Streaming ist nicht sicher (z.B. rtmpdump) und Silverlight gibt es eben nicht für Linux.
    Wobei mich Lovefilm unter Windows auch nicht wirklich begeistert hat, die Performance vom Silverlight-Player war wirklich schlecht (viel schlimmer als z.B. Flash) und er ist regelmäßig abgestürzt.
    Könnte also gut sein, dass die Anbieter keinen wirklichen Fokus auf PCs (mit oder ohne Linux) legen, sondern eher darum bemüht sind, dass ihre Software auf Smart-TVs, Konsolen, Tablets usw. läuft.

  2. Nein, die Notwendigkeit für „Verleihmodelle mit DRM“ gibt es nicht.

    Es gibt Länder, wie z.B. Österreich, wo (zumindest derzeit noch) ein Recht auf Privatkopie existiert. Dieses Recht wird von DRM / Kopierschutz eingeschränkt, und das ist abzulehnen. (Jeder selbst schuld, der sich auf so etwas einlässt.) Aus diesem Grund ist es hier zu Lande auch nicht verboten, einen „Kopierschutz“ zu umgehen (denn, wenn das möglich ist, war es wohl kein richtiger Kopierschutz ;-).

    Zudem ist DRM kein Mittel, um „illegale“ Kopien zu verhindern. Es wird immer einen Weg geben, und der Versuch, immer stärkere DRM-Mechanismen einzuführen geht auf Kosten der Konsumenten, der Produzenten und der Künstler! (Nur sind die letzten beiden zu dumm, das zu kapieren.) Von „Pannen“, wie nicht mehr abspielbaren CDs vor ca. 20 Jahren, mal ganz abgesehen…

    Zudem hat noch keine neue Technologie den Medien wirklich geschadet. Schon, als der Buchdruck mit beweglichen Lettern erfunden wurde, fürchte man ernsthaft um die „illegale“ Verbreitung von Büchern. Bücher und Autoren gibt es aber heute, über 600 Jahre später, noch immer…

    1. Nein, die Notwendigkeit für “Verleihmodelle mit DRM” gibt es nicht.

      In einer perfekten Welt sicher nicht. Aber wie würdest Du ein Verleih-Modell denn umsetzen? (z.B. Musik-Streaming, Videostreaming á la Spotify, Watchever und Co.?)

      Das für den Kauf von Digitalen Gütern DRM absolut unter aller Kanone ist, da sind wir uns einig. Darum habe ich auch immer noch keinen E-Book-Reader.

  3. @Gerald: Die letzte Info, die ich hatte, ist aber, dass man diese Kopierschutzmechanismen eben nicht umgehen darf, man also einerseits ein Recht auf Privatkopie hat, dieses Recht einem paradoxerweise aber durch die Labels einem faktisch genommen werden kann.

    Ansonsten sehe ich das natürlich ähnlich, es wurden mehr oder weniger gute Kopierschutzideen auf CDs eingeführt – brennen konnte man sie, wenn man sich ein bisschen damit auseinandergesetzt hatte, immernoch, aber sie waren dann für die wirklich ehrlichen Käufer oft in Autos etc. nicht abspielbar. Ähnlich ist es auch mit diesem Silverlight-Mist, sicherlich kann man das, wenn man will, umgehen, aber der Kunde, der einfach nur Filme schauen will wird genervt, er möge doch bitte den Internet Explorer installieren, vielleicht noch eine verify-u-Toolbar, muss irgendeinen „verschlüsselten Cache-Speicher“ vergrößern und trotzdem läuft es nicht.

    Aber diese Unterdrücker-Mentalität wird nicht weniger, gerade jetzt wo Ebooks erfolgreicher werden geht es ja genauso weiter, neben Adobe DRM (das ich nicht öffnen kann, da ich kein Windows nutze) sollen ja auch noch eindeutige Wasserzeichen eingefügt werden und der Weiterverkauf von Ebooks kann vom Verlag auch verboten werden. Top, wo ist der Kopierschutz wenn ich ein Hardcover auf den Scanner lege? Also! Es trifft immer den ehrlichen, meistens auch technisch ungebildeten Nutzer.

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