So, ich habe meine Standardsuchmaschine mal testweise auf duckduckgo.com umgestellt. Mal schauen, wie sich das so schlägt.
Creative D100 – Unser Weihnachtsgeschenk
Wir haben uns zu Weihnachten eine Creative D100-Box gekauft. Was das ist? Ein Lautsprecher-System, das per Bluetooth A2DP oder per 3,5mm Klinke gefüttert wird.

Die Überlegungen, die zu diesem Fancy-Equipment geführt haben, waren recht übersichtlich. Frau Schatz wollte eine Wohnzimmerbeschallung, einfach zu bedienen, ich wollte eher eine Anlage denn ein Kofferradio. Alleine weil bei den Kofferradios die Einspieloptionen im vertretbaren Preisrahmen meist relativ spärlich sind, USB sollte schon drin sein.
Da kam die D100, die sich ein Kollege kaufte, gerade recht: der Lautsprecher hat zwar keinen eigenen Soundgeber, lässt sich aber per Bluetooth und Klinke befüttern. Von Handys, Touchpads, Linux-Rechnern. Windows geht angeblich auch, aber nicht mit Windows 7 eigenem Bluetooth-Stack, der kein A2DP kann. Das ist fast schon peinlich. (IBM scheint hier einen eigenen Stack installiert zu haben oder das Internet hat gelogen, bei mir gings mit Windows 7).
Aber da kann Creative herzlich wenig zu, daher ist das hier auch nicht der Punkt. Nur falls jemand sich denkt: „hey, meine Notebook-Lautsprecher sind nicht so der Knüller, aber ich hab ja Bluetooth… “
Die Box wird spannungsmäßig wahlweise via Netzteil (mitgeliefert) oder 4 Mignon-Zellen betrieben, die Dauer ist mit 25 Stunden Laufzeit angegeben. Bisher lief die Box nur ca. 3-4 Stunden, wir lassen uns also mal überraschen.
Das wichtigste: Der Klang
Normalerweise kranken solche Boxen eher an blechernem Klang, diese hier nicht. Ein sauber ausgewogenes Klangbild ist was anderes, aber ich habe in dem Preisbereich auch schon schlimmeres gehört. Je nach Equalizereinstellung wird’s meines Erachtens schnell dumpf, aber für ein bisschen Küchen- / Badezimmer- oder Balkonbeschallung im Sommer ist das super in Ordnung.
Aktuell verbinde ich meist mein Touchpad mit dem Lautsprecher. Nicht weil die Lautsprecher vom Touchpad schlecht sind (im Gegenteil), sondern weil das die angenehmste aller Möglichkeiten ist. Großer Bildschirm zum Musik suchen, den Rest macht die Box. Und da das Touchpad auch Flash kann, kann ich dadurch auch mein Simfy-Abo ohne native App nutzen.
Lediglich eins hat mir in der Packung gefehlt: ein 3,5mm Klinke-Kabel. Das wäre der Hit gewesen.
Nein, ich bekomme dafür kein Geld. Ich habe die Box selbst gekauft, nicht rabattiert oder sonstige Vorteilsnahmen gehabt.
Link Ecke #50
Themen: Kultur; Arabischer Frauen-Hiphop; Web-Developer Podcast „Link Ecke #50“ weiterlesen
Wer braucht schon Powerpoint?

Ich habe festgestellt, dass es durchaus brauchbare Online-Präsentationstools gibt. Es sind zwar schlichte Designs, die Google Docs anbietet, aber die Technik der „Online-Büro“-Programme ist mittlerweile doch wahnsinnig fortgeschritten, wenn man sich überlegt, dass es Dinge wie impress.js gibt.
Allerdings ist impress.js wahnsinnig aufwändig zu bauen (und zu ändern) im Gegensatz zu „Prezi“, welches aber auf Flash basiert(e?). Noch einfacher, wenn auch schlichter ist Google Docs, welches Features wie „absatzweises Einblenden bei Klicken“ beherrscht und auch die eine oder andere Folienanimation.
Ist schon länger online und verfügbar, aber ich merke das jetzt erst, was das Ding wirklich kann.
Wie die NPD auf die Piraten zugeht
Interessant, dass sich die Nazis/NPDler/“national denkende“ nun auf zwei Arten und Weisen versuchen, an die Piraten anzuwerfen:*
- Sie nerven mit „Und, habt ihr jetzt schon eine Lösung für das Finanzproblem?“ und wenn man darauf eingeht (im Sinne von „sich nicht wehrt“), erzählen Sie, ihre Lösung wäre nicht „politisch korrekt“ und beginnen Diskussionen und Relativismus.
- Eine Frau am Kopfende eines Tisches ist scheinbar für die selbst ernannten Herrenmenschen ein Zeichen von „diese Frau hat was zu sagen“. Man versucht auf Frauen im speziellen und Entscheidungsträger / Menschen mit Aussagekraft („Pressesprecher oder so“) im generellen einzuwirken
Vorgeschoben für alle folgenden Inkorrektheiten wird stets das Finanzwesen. Es wird lustig paroliert, der eine oder andere D-Mark-Sehnsüchtige wird „mitgenommen“, man behauptet, die Notenbanken würden mit dem drucken von Geld „Geld generieren“. Klingt verlockend, aber die Notenbank kontrolliert ja nur das Geld, nicht die Wirtschaftsleistung. Die bleibt bei steigender Geldmenge gleich. Findet den Fehler.
Es ist natürlich nicht der Mitläufer-NPDler, der an den Stammtisch der Piraten geschickt wird, sondern ein einigermaßen guter Redner, der zwar an der Körpersprache schon als „nationaler“ erkennbar ist (sagte besagte Frau am Kopfende), mir war die Tatsache schon bekannt, weil beim ersten Mal ich das vollgelullte Opfer war. Ja, man hat zwischendrin den Eindruck, der Mensch weiss, wovon er redet. Aber dieser jemand macht den „Fehler“, immer wieder zu sarrazinieren. Gut für den, der’s merkt, schlecht für ihn.
Und ganz ehrlich: lieber zugeben, dass man keine Lösung hat, als wie alle anderen sich hinzustellen und 30 Jahre lang das Land mit der vorgeblichen Ahnung wie das funktioniert herunterzuwirtschaften. Und wenn die NPD Lösungen für Finanzprobleme hätte, dann wäre sie nicht pleite und müsste ihre Busse in der Tschechei reparieren lassen.
* Dieses sind Erfahrungen, die ich im Main-Kinzig-Kreis am Stammtisch in Hanau gemacht habe. Ich bin davon definitiv unbegeistert.
Politik-Talks vom 28c3
Die Koalition setzt sich aber aktiv und ernsthaft dafür ein
Politik Hacken
Beide Vorträge habe ich live gesehen, beide waren amüsant und lehrreich. Einer von beiden war gar verhaltensändernd. Ich glaube jeder, der den Vortrag von maha gesehen hat, ertappt sich beim Nachrichten schauen nun dabei, die Aussagen auf die verräterischen Passivkonstrukte (die man z.B. auch gestern in den Tagesthemen von Merkozy beobachten konnte) und ähnliche Nebel-Stilmittel zu untersuchen.
Zwei Jungs von der Hedonistschen Internationalen waren übrigens auch neulich im CRE185 Hedonistische Internationale zu Gast. Auch eine sehr hörenswerte Folge.
Musikreviews: Meat Loaf, Nickelback, ZZ-Top tribute
Meat Loaf – Hell In A Handbasket*
Meat Loaf war Meat Loaf wegen seiner pathosüberfüllten Jim-Steinman-Epen. Schon Bat Out Of Hell III war nicht so der Brüller, aber hier driftet Meat Loaf in die Beliebigkeit ab. Daran rüttelt auch sein Wetten, dass..?-Auftritt, bei dem er das Album geradezu peinlich in den Vordergrund rückte, nix.
Und dann zusammen mit Rappern auf dem Album, das passt nicht zu Meat Loaf, aber das ist auch nur meine Meinung…
Auf Amazon bekommt das Album 4 Sterne.
Nickelback – Here and Now*
Sehr rockig, ganz im Gegenteil zur Auskopplung „When We Stand Together“. Druckvoll, ohne größere Abstürze, aber auch ohne große Höhen. Trotz knackiger Titel fehlen ebenso knackig mitgröhlbare Hooklines, auch wenn’s melodisch an und für sich passt. Die Stimme von Chad Kroeger ist meines Erachtens bei den ruhigeren Songs deutlich besser aufgehoben.
Auf Amazon bekommt das Album 4,5 Sterne.
ZZ Top – A Tribute from Friends*
ZZ Top waren nie so in meiner unmittelbaren Musikwelt, aber das, was ich von ihnen gehört habe, war eigentlich immer absolut top und rockbar. Das Album fetzt und die Interpretationen sind stellenweise sehr unterschiedlich.
Auf Amazon betkommt das Album 4,5 Sterne.
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#28c3
Was man mit alten Dingen tun kann
Was man mit alten Dingen tun kann: wegwerfen, verkaufen, verschenken, spenden. Nachdem ich mittlerweile Besitzer einer PlayStation 3 bin, habe ich mich aufgrund akuten Unterbedarfs in meinem Umfeld entschieden, die Konsole dem ASK, dem Albert-Schweizer-Kinderdorf in Hanau zu Weihnachten zu schenken.
Aus pädagogischer Sicht nicht zwingend das optimale Geschenk, aber eins, dass (hoffentlich) für Spaß sorgt. Der schwarze Kasten ist die PS2-Slim, nicht im Bild sind die diversen Controller und ein Spiel, dass nicht für Kinder (aber die teilweise auch volljährigen Bewohner) geeignet ist.
Die Dame, die die Konsole entgegen nahm, hat sich jedenfalls gefreut, sich bedankt und meinte, dass sich darüber ganz bestimmt jemand freuen würde. Und vermutlich nicht nur einer. Wir haben ein kurzes Gespräch über das Spielen an PC und Konsolen geführt und uns uns schöne Feiertage gewünscht.
Fühlt sich gut an, irgendwie.
Please don’t stop the music: Warum ich Simfy Premium Kunde wurde
Ich bin Pirat. Piraten nehmen sich alles, was sie bekommen und geben nichts davon zurück, heißt es. Pustekuchen. Vielleicht werde ich auch spießig, aber ich halte nicht zwingend etwas davon, Kunstschaffende nicht zu entlohnen.
Grooveshark ist ein netter Dienst, aber nicht zwingend legal. Dafür würde ich kein Geld ausgeben. Das kann ich nicht sinnvoll begründen, wiederspricht aber meinem „ethischen Gefühl“.
Nein, ich finde nicht das komplette Wunschprogramm bei Simfy, z.B. fehlen mir die Toten Hosen, bei „Wir sind Helden“ fehlt auch jede Menge Musik und Rammstein fehlt komplett. Aber gut, wir sind nicht kleinlich, auch mir ist daran gelegen, dass endlich ein legales, einigermaßen benutzbares Streamingangebot auf den Markt kommt, gerne auch plattformübergreifend nutzbar.
Und wenn Simfy wirklich die Probleme, die es jetzt noch hat, nicht lösen kann, dann schaue ich eben, wie weit ich dann mit Spotify komme, wenn der Dienst in Deutschland verfügbar ist. Ich bin ja durch nichts gebunden und das Preismodell dürfte ziemlich gleich sein, die Spotify-Preise sind währungsunabhängig auch 4,99 und 9,99, wobei auch hier die 4,99 „nur“ unlimited Streaming und keine Werbung bedeuten und erst ab den 9,99 Mobile und Offline-Streaming supported werden.
Featuremäßig habe ich damit keine Einbußen, wenn ich von einem Dienst zum anderen wechlse, lediglich die Linux-Unterstützung von Spotify sieht etwas mäßiger aus.
Allerdings denke ich, dass, solange niemand solche einigermaßen fairen Dienste bezahlt, auch diese Dienste in Zukunft keine Chance haben werden. Und bisher leistet Simfy das, was ich davon erwarte. Ich habe auch schon die ersten Tickets ins Feedback-System geschrieben und hoffe, dass sich da schnell was bewegt.
Zahlende Kunden sind auch die, die bei massenhafter Unzufriedenheit besonders doof sind. Das wird Simfy lernen (müssen), aber die Chance haben Sie verdient. Kostenlosmentalität ist nicht alles und jeder im Netz.



