Weihnachtsmärkte

Ich mag Weihnachtsmärkte nicht. Mir ist das zuviel Rummel um eine Geschichte, die mir nicht so sehr am Herzen liegt. Weniger ist dabei das Fest „Weihnachten“ im tradiotionellen Sinn mein Problem, sondern der seit den letzten zehn Jahren immer größer werdende Rummel darum.

Mein innerlicher Austritt aus der Kirche ist da natürlich nicht hinderlich. Aber generell merke ich, dass viele Menschen Weihnachten mehr als Wein-Nachten betrachten. Ob nun emotional oder alkoholisch ist da relativ egal.

Allerdings sind die alkoholischen Wein-Nächte natürlich auch und gerade auf Weihnachtsmärkten ausgeprägt. Früher haben wir aufgehört, wenn uns nach 3-4 Glühwein etwas schummerig wurde, die meisten heute saufen einfach munter weiter.

Aber Weihnachtsmärkte an sich finde ich schon grausam. Ein Markt zur Weihnacht. Konsum zum Fest. Und wenn ich heute einen Weihnachtsmarkt betrachte, dann besteht dieser aus mehreren Fress- und Glühweinbuden sowie ein paar Buden die mal mehr mal weniger weihnachtliche Dinge verkaufen.

Obligatorisch ist der Süßwarenstand an dem es zu jeder Zeit im Jahr Popcorn gibt. Dann noch der Mützen- und T-Shirt-Stand und der Uhren-Schmuck-Feuerzeuge-Händler darf auch nicht fehlen.

Insgesamt eigentlich immer das gleiche Bild da geben sich alle Weihnachtsmärkte, die ich in den letzten Jahren besucht habe, rein gar nichts. Und trotzdem scheinen diese Konsumfeste trotz Schweinegrippe und Finanzkrise ziemlich gut besucht zu sein. So schlecht kann’s dann ja nicht gehen, oder?