So langsam bekomme ich das Gefühl, dass Amokläufe und Schießereien zum Trend auf der ganzen Welt werden. Winnenden, Landshut, Eislingen, alle in den letzten paar Wochen – allein in Deutschland.
- 11. März: Winnenden
- 11. März: Alabama
- 23. März: Südafrika
- 30. März: Carthage
- 07. April: Landshut
- 10. April: Eislingen
- 11. April: Rotterdam
- 11. April: Michigan
Das sind alleine acht Fälle innerhalb von eines Monats. Interessant ist dabei auch, dass Gewalttaten bei Demonstrationen zwar insgesamt abnehmen, dafür die wenigen die sinkende Quantität qualitativ ausgleichen wollen. So haben bei den relativ friedlichen Nato-Protesten einige Mitglieder des schwarzen Blocks ein Hotel in Brand gesteckt.
In England wird ein Unbeteiligter von einem Polizisten angegriffen. Er stirbt in Folge eines Herzkollaps kurz danach. Es gibt auch noch ein zweites Video.
Beim Freitag gibt es einen übersetzten Artikel von Jeremy Seabrook unter dem Titel „Sehnsucht nach Freiheit„, der Originalartikel ist unter dem Titel „G20: The protests herald liberation“ beim Guardian erschienen. Und ich sage euch: Der Mann hat recht. Was wir jetzt in den Nachrichten sehen ist nur der Anfang.
Solange Wirtschaft und Politik weiterhin dermaßen verzahnt in die eigenen Taschen wirtschaften und das Volk hilflos zusehen muss, staut sich eine Agression in den Bürgern des Landes und der Länder auf, und sie wird sich auch irgendwann entladen. In Frankreich werden Manager und Firmenbesitzer gekidnapped, um die Löhne zu erhöhen, hierzulande wurde die Bahn schon lahmgelegt.
Wenn das ganze so weitergeht, wird Artikel 20 des Grundgesetzes wohl von zukünftigen Generationen etwas anders interpretiert werden müssen.
Die Häufung derartiger Taten ist wirklich extrem auffällig. Mit Nachahmer-Effekten ist das kaum zu erklären, da Tatmuster z.B. zwischen Winnenden, Landshut und Eislingen gänzlich anders sind. Warum also dann diese Häufung?
Die Suche nach Zusammenhängen mit Wirtschaft und Politik ist schon richtig, aber zu kurz gedacht. Was, wenn diese Taten keine Taten einzelner Menschen waren? Was, wenn die Täter in Wahrheit Opfer waren? Was, wenn all das inszenziert wurde, um bestimmte politische Ziele zu erreichen?
Das Motiv liegt auf der Hand: die Entwaffnung der Bevölkerung.
Absurd? Etwa so absurd wie die Idee, der US-Geheimdienst könnte „Beweise“ für irakische Massenvernichtungswaffen fabrizieren, um damit einen Krieg zu rechtfertigen?
Bewiesen ist damit natürlich noch lange nichts. Nimmt man das aber mal als Ausgangshypothese, fallen plötzlich viele, viele Merkwürdigkeiten bei den einzelnen Taten auf …
Welche Regierung verfolgt das Ziel denn deiner Meinung nach? Die deutsche? Die amerikanische? Die südafrikanische oder die niederländische?
Die deutsche und amerikanische kannst Du dabei direkt von der Liste streichen, dafür verdienen die viel zu gut an der Lust auf Bewaffnung. Hierhinter einer Verschwörung zu vermuten ist meiner Meinung nach viel zu weit gegriffen. Die Gründe liegen vermutlich näher als allgemein vermutet. Soziale „Erfolglosigkeit“ (wie immer man die misst), schulische Erfolglosigkeit, Unterforderung und Frust durch nicht erkannte/geförderte (Hoch-)Begabung?
Mediale Aufmerksamkeit? Zumindest in einem Fall ist das schon dokumentiert. Titelstories bei TV und Zeitschriften über einen der Amoktäter sind meiner Meinung nach nur ein zusätzlicher Anreiz, der nicht nicht unterschätzt werden sollte.
Und ich traue unserer und auch der amerikanischen
JuntaRegierung einiges zu, aber den Versuch einer Entwaffnung sicher nicht. Und jetzt komm mir nicht mit dem Teufel und seiner Existenz…Der private Waffenbesitz ist kommerziell schlicht irrelevant. Klar wird an Waffen gutes Geld verdient – aber da reden wir von Kriegswaffen. Ein einzelner Kampfhubschrauber kostet mehr als alle Schusswaffen, die in Deutschland im ganzen Jahr verkauft werden. Insofern zählt das Argument nicht.
Wer weiß, vielleicht ist unsere werte Regierung gar nicht direkt involviert. Vielleicht verhält sie sich einfach nur opportunistisch und lässt sich von den Medien vor sich hertreiben. Aber ganz praktisch wär’s doch schon, wenn man bei einer massiven Verschärfung der Wirtschaftskrise bei der Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung nicht ständig damit rechnen müsste, dass ein Bürger noch eine Waffe besitzt, oder?