Umzug einer WordPress-Seite

Ich habe gestern abend eine Internetseite umgezogen. Ein WordPress. Aus dem Bett heraus. In 20 Minuten. Mit Linux auf dem Notebook wär’s vermutlich einen Ticken schneller gegangen, aber auch nicht wirklich.

Voraussetzung für einen derart schnellen Umzug ist, dass die Seite bisher kein Emailing hat, bzw. dieses woanders liegt, und der DNS-Record vollständig konfigurierbar ist, und beide Hoster SSH-Zugriff erlauben.

Normalerweise würde man die Datenbanken auf Hoster A per PHPMyAdmin o.ä. exportieren und die Webseite-Daten per FTP herunterladen, dann auf dem neuen Hoster runterladen und die Datenbanken importieren.

Der Aufwändigste Teil war für mich das portieren der Datenbanken: Dump herunterladen, modifizieren für die neue Datenbank, dann wieder hochladen in den neuen PHPMyAdmin.

Der Rest ging einfach, weil mit wenigen Befehlen in der Konsole machbar statt ewigem Herumgeklicke und umhergelade.

  1. Einloggen bei Uberspace per SSH
  2. Navigieren in das Ziel-HTML-Root
  3. Von Uberspace aus einloggen in den Space von 1blu
  4. Navigieren in das HTML-Root der Seite.
  5. pwd eingeben und sich „1bluuser@1bluserver:/[ausgabe von pwd]/“ in die Zwischenablage kopieren
  6. Ausloggen aus 1blu
  7. Eingeben: „scp 1bluuser@1bluserver:/[ausgabe von pwd]/* .„, kurz warten (ein Server lädt die Daten direkt vom anderen Server, nix geht über den langsamen Upspeed zuhause, das macht Spaß!)
  8. Ggf. Rechte anpassen und bei WordPress z.B. die wp-config.php anpassen. Das war bei dem migrierten WordPress bisher nicht nötig, auch Uploads und Co. funktionieren einwandfrei.
  9. DNS-Eintrag A-Record auf die neue IP umstellen.

Zack. Fertig. Keine Sonderzeichen-Probleme, alles läuft.

3 Antworten auf „Umzug einer WordPress-Seite“

  1. Hi,
    was hast du für modifikation am MySQL-Dump machen müssen?
    Falls du keine brauchst und SSH-Zugriff auf beiden Servern hast, kannst du die Datenbank auch mit einem Befehl klonen.

    $ mysqldump -hserver1 -uroot -p --all-databases | mysql -hserver2 -uroot -p

  2. Wieso hast du das Notebook nicht ins Bett genommen? Dein Bett kann kein Linux?! Also dein Anfangssatz lässt jeden Normalsterblichen grübeln, ob du verappeln willst ..

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