Photoshop: Unbenutzbarer Dreck

Ich neulich das Vergnügen, mit Photoshop arbeiten zu „dürfen“. Aus Usability-Sicht ist Photoshop nach zig Jahren in der Entwicklung immer noch Dreck.

Aktion Photoshop GIMP/Inkscape/etc.
Panning Gedrückte Leertaste, Maus-Dragging Maus-Dragging mit gedrücktem Mausrad
Zoom Strg + / Strg – Strg + Mausrad (Standard)
Werkzeugspitze ändern nur über Menü Strg+Shift+Mausrad (GIMP)

Keines der oben genannten UI-Features würde eine bestehende Funktion überschreiben, soweit ich das feststellen konnte: Die Keys/Combos sind nicht belegt. Und wäre das in vielen anderen Programmen kein Standardverhalten (und ich rede hier nicht nur von GIMP/Inkscape), sondern auch von Word, OpenOffice.org, Firefox und sogar dem Internetexplorer, die zumindest die beiden erstgenannten Funktionen in der Liste oben genau so anbieten.

Ich würde ja fast behaupten, dass das auf dem Mac anders aussieht, unter Linux brauch ich da ja – mangels nativer PS-Version – nicht gucken. Ist hier Mac-Mensch mit Photoshop, der mal die Interface-Interaktionen für die oben angegebenen Aktionen beschreiben kann?

Gibts eigentlich sowas wie unter GIMP/GTK auch bei PS, so dass man seine Shortcuts selbst „programmieren“ kann?

Und auch wenn ich dem Programm Photoshop und seinen Nutzern ganz sicher nicht ihre Kenntnisse, Fähigkeiten und Werke absprechen will: Photoshop ist ein absoluter unusabler Dreck. Das ist meine Meinung.

20 Antworten auf „Photoshop: Unbenutzbarer Dreck“

  1. Ich stehe zwar hinter Open Source etc., aber Photoshop ist leider immer noch im Längen besser als GIMP.

    Die angeführten 3 Tastenkombinationen sind meiner Meinung nach ein ärmlicher Versuch das nicht einsehen zu wollen.

  2. Nun. Jeder kann halt mit dem besser umgehen, womit man es gelernt hat. Ich selbst komme mit Photoshop auch besser zurecht.

    Btw. Die Zensursula nervt. Man kann nicht mal in Ruhe einen Kommentar schreiben ;) Oder auch nur deinen Beitrag lesen.

  3. Hehe, das musste mal gesagt werden. Aber ich kann dich gut verstehen. Ich musste neulich das erste mal mit Office 2007 arbeiten. Ich hab mehrere Minuten gebraucht um Herauszufinden wie ich mein Dokument speichern kann… Will heißen: Viele die Maulen dass Gimp schlecht sei kennen nur Photoshop und wollen eigentlich nicht Gimp verwenden, sondern suchen nur ein kostenloses Photoshop. Was Gimp nunmal nicht ist und nicht sein will.

    1. @Christoph: Naja, STRG + S funktioniert da meines Wissens nach schon… Aber Du hast recht, es gibt mehr als einen User, der nicht ahnte, dass das Office-Knöppsche auch ne Funktion hat.

      Und die GIMP/Photoshop-Thematik ist so alt wie das Netz. Leider ist das nicht nur bei GIMP so, sondern auch bei Linux. Viele denken „och, ich installier das mal“, schmeißen danach ne CD von irgendnem Spiel rein und mosern dann rum, Linux wäre scheisse, weil es keine Spiele kann. Ich frage mich ob die auch an der Tanke Diesel in den Benziner füllen und sich dann beschweren…

      Ich ärgere und beschwere mich ja auch nicht, das Photoshop nicht GIMP ist, sondern lediglich über eine gewisse Zugänglichkeitshürde, die definitiv nicht sein müsste, weil es erwiesenermaßen einfacher geht.

  4. @Someone: Dann hast Du meinen Artikel nicht richtig gelesen. Ich sagte nicht, dass das Programm nichts kann, sondern dass es standardmäßige Interface-Aktionen nicht versteht.

    @DRice: Einfach ein paar mal mit der Maus die Uschi anstumpen (klicken), dann gibt sie Ruhe.

  5. Also ich komme mit Photoshop besser zurecht, als mit GIMP. Zoomen kannst du dort übrigens auch mit Alt + Mausrad (zumindest kann ich das bei CS2 in Wine) ;)

  6. GIMP finde ich vom Usability auch nicht gerade berauschend – ich meine damit vor allem die vielen Fenster (wo oft gerade das Fenster, das man braucht, verdeckt ist…).

    Gruß Jörg

  7. Ich arbeite mit Photoshop – etwa acht Stunden jeden Tag. Momentan Version CS4. Man kann Adobe ja einiges vorwerfen und PS CS4 ist im Vergleich zu PS CS3 nicht unbedingt stabiler geworden, aber deine Argumente sind schlichtweg falsch.

    1. Kann man sich schon seit vielen Jahren seine Tasten so belegen wie man mag. Tastaturbelegungen kann man natürlich auch speichern usw. usw.

    2. Das Zoomverhalten lässt sich ebenfalls einstellen. Ich kann sowohl mit Mausrad als auch per Tastatur zoomen (sogar gleichzeitig :P). Das war auch schon in CS3 so – CS2 weiß ich nicht mehr …

    3. Die Größe der Werkzeugspitzen kann man auch schon immer über Tastenkürzel verändern. Ab CS4 auch die Weichheit der Pinselspitze (Tastenkombi+Mausbewegung).

    Also noch mal abschließend – ich kann hervoragend mit PS arbeiten – zumindest am MAC – und mache fast alles über Shortcuts.
    Wenn ich zu Hause mal was mit GIMP machen will könnte ich auch jedes mal so abstinken wie du – ist eben alles eine Frage der Gewohnheit.

    Solange GIMP keine Einstellungsebenen hat …

    Du solltest bei Gelegenheit mal über die Usability von deiner Ursel nachdenken …

    1. Hmm. Ich bin vielleicht etwas ungeduldig gewesen, was die Einstellungen angeht, vermutlich habe ich da tatsächlich etwas übersehen, das kann ja durchaus mal vorkommen. Da werde ich bei etwas Zeit mal nachforschen. Mir ging es die Woche tierisch auf den Wecker, dass ich – weil ich „mal eben schnell“ ein Bild freistellen und als PSD verschicken sollte – mit wirklichen Basics der Interaktionsshortcuts, sprich den Strg+Mausrad und dem Panning mit dem mittleren Mausklick einfach nicht im Bild meine Stellen suchen konnte. Wenn die .psd-Anforderung nicht gewesen wäre, hätte ich das mit GIMP in 2 Minuten sauber gehabt (war nur’n Auto mit Schatten), so hab ich 15 gebraucht…

      Ich werde meine Forschungsergebnisse aber dann hier kund tun.

      Die Sache mit den Einstellungsebenen und Ebenengruppen (wenigstens die wären mal was) stört mich selbst, aber für meine normalen Arbeiten reicht das völlig aus, was GIMP kann. Dazu gibts aber in 2.8 Neuigkeiten, da gibts wenigstens schon mal die Ebenengruppen (angeblich).

      Und wenn sich noch ein dritter über die Uschi beschwert, mach ich sie nen Kopp kürzer (hier auf der Seite, mit dem Fanclub-Dingens).

  8. PS rockt und Gimp ist in Sachen Usability echt unbrauchbar. Der einzige Grund, warum ich nicht komplett auf Linux umsteige ist, weil mit PS fehlt. GIMP ist echt keine Alternative.

  9. Oh cool Windows Dreck, Photoshop Dreck, was kommt als nächstes? Ihr eingefleischten Linuxer habt manchmal ne ganz schöne Macke. Wenn du Gimp so toll findest warum zum Teufel benutzt du Photoshop???? Gimp funzt doch auf beiden Systemen. Und wenn Photoshop Dreck ist, warum tust du das dann so lauthals kunt? Ich rege mich doch beispielsweise auch nicht auf wie schlecht Opel ist wenn ich n VW fahre, das kann mir doch völlig egal sein.
    Ich habe auch schon mit beiden Programmen „versucht“ zu arbeiten. Das eine kann CS besser das andere Gimp.

    also was solls….

  10. Hallo

    Du machst den gleichen Fehler wie die Leute die nur PS kennen. Du beurteilst Das Programm nach einer zu kurzen Zeit. Ich kenne beide Programme sehr gut. Auf der Arbeit brauche ich PS und Privat Gimp. Beide Programme sind gut und man kann sie beide seinen Bedürfnissen anpassen. Tastenkürzel etc. Es gibt bei beiden Programmen auch Sachen die mich nerven und das jeweilge andere besser gelöst haben.

    Aber wie schon gesagt Gimp will nicht PS sein uns PS will nicht Gimp sein ;)

    PS: Gimp kann .psd Dateien speichern.

    Gruss Mirco

    1. @Mirco: Das Problem an der Geschichte ist: Kann der Empfänger die Datei auch genauso öffnen? Da gibts ja selbst innerhalb der CS-Reihe diverse Unterschiede in den Formaten. Dann lieber auf Nummer sicher gehen.

      Ich will ja auch nicht, dass PS GIMP ist, ich wollte doch bloß Standard-Shortcuts vorbelegt haben. Das war der eigentliche Grund für meine Verzweiflung.

      @Hans: Ich musste.

      @ronald: Verdammt. Du hast recht mit den Shortcuts. Die für die Pinselspitzen habe ich zwar nicht gefunden, aber irgendwo versteckt sich bestimmt auch das.

  11. Ich muß als Grafiker auch mal meinen Senf dazugeben. Im Beruf arbeite ich mit Photoshop, privat mit Gimp da ich kein Windows besitze(n) will.

    Mit beiden Programmen komme ich recht gut zurande, dennoch ist PS nicht umsonst die Nummer eins am Grafikmarkt. Angefangen damit, das Gimp immer noch nicht per Standard CMYK versteht. Des Weiteren empfinde ich es als Krampf mit Masken zu arbeiten oder einfach nur z.B. zwei Ebenen zu verbinden (die nicht gerade übereinanderliegen) usw.

    Andererseits ist Gimp als Freeware unschlagbar und eine gut Alternative, aber zu behaupten PS ist „unbenutzbarer Dreck“ ist schlichtweg falsch. Beide Programm haben ihre Vor- und Nachteile.

  12. >Photoshop ist ein absoluter unusabler Dreck

    Es ist immer das Programm das Beste das man am besten bedienen kann. ;-) Wenn du dich bei PS da nicht so auskennst (es gibt ja Möglichkeiten wie du bereits gelesen hast) ist das trotzdem kein Grund eine solch pauschale Aussage abzugeben.

    PS: Ich arbeite fast ausschließlich mit GIMP. ;-)

  13. Hallo

    vom GIMP zu PS ist kein Problem, da GIMP sowieso „nur“ Ebenmodus und Ebenmasken hat, ist es fü PS kein Problem die Datei zu öffnen. Ausserdem kannst Du die Datei ja auch als TIFF senden, wenn die Ebenen nicht gebraucht werden.

    Bei PS zu PS ist das Problem die neuen Einstellungseben wie der S/W-Filter etc. Dass Problem kann man allerdings bei speichern von psd. Datein in PS entschärfen indem man PS sagt die Datei mit max. Kompatibilität-abzuspeichern.

    Wenn nun der Benutzer dann mal in einem Tipp in einer PC Zeitschrift oder auch bei Photoshop TV gesehen, dass man die Funktion deaktiviern soll, weil dadurch die Dateigrösse zunimmt kann Adobe auch nichts dafür.

    Gruss Mirco

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