Wie der Spiegel seine Leser verarscht und Werbung für Apple in redaktionellen Inhalten verkauft

Der Spiegel hat einen eigentlich ganz lesbaren Artikel unter dem Titel „Barrierefrei durch Touchscreens – Warum viele Blinde das iPhone lieben“ veröffentlicht. Tolle Sache das mit dem barrierefreien Alltag aufgrund eines Telefons.

Bevor man den Artikel liest, sollte man sich vor Augen halten, dass man hier an mindestens einer Stelle verarscht wird. In Deutschland an einer Kreuzung „FaceTime“ benutzen zu können ist aufgrund der rechtlichen Situation von WLAN-Betreibern extrem unwahrscheinlich. Denn, das zeigt Apple auch in der Werbung immer mal kurz eingeblendet: FaceTime funktioniert nur mit Wi-Fi, was im deutschen also „nur mit WLAN“ bedeutet. Völliger Humbug also.

Meine Meinung: Astroturfing deluxe. Qualitätsjournalismus olè. Prove me wrong!

5 Antworten auf „Wie der Spiegel seine Leser verarscht und Werbung für Apple in redaktionellen Inhalten verkauft“

    1. Dann müsste der Artikel aber anders lauten… Denn wenn es möglich ist, Apple seinen Usern nicht erlaubt, ist das wieder eine willkürliche Einschränkung der Nutzung ohne wirklichen Grund.

      Wie man’s dreht: Apple kommt in beiden Fällen scheisse weg. (Ist meine Meinung, die keinerlei Objektivität beinhaltet).

  1. Mal völlig unabhängig davon, ob FaceTime jetzt per Mobilfunk anwendbar ist oder nicht: Allein die Sprache dieses Jubel-Artikels ist schon unerträglich. Noch nicht mal Apples PR-Abteilung hätte sich getraut, eine Pressemeldung in dem Ton raus zu geben.

    Apple hat vielleicht als einziger Hersteller gute, kostenlose Software für Blinde Anwender im Portfolio (kann ich nicht beurteilen, ist aber durchaus vorstellbar). Anscheinend lässt sich auch das IPhone von Blinden gut und intuitiv bedienen und bietet dadurch eine echte Erleichterung bzw. Mehrwert.

    Interessantes Thema – gut, das SpOn darüber berichtet – hätte sich der Autor in seinem Überschwang ein bisschen bremsen und vielleicht so was wie Distanz und Neutralität bewahren können.

    So bleibt bei mir zumindest nur ein „SpOn macht mal wieder Werbung für Apple“ hängen. Schade.

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