Vi-Zen auf einem Apfelrechner

Screenshot von Crunchbang Statler mit geöffnetem Vi

Der Hintergrund ist INSTANT JOY von Simpledesktops.com

Manche haben mich ausgelacht, als ich sagte, ich mag Vi(m) bzw. gVIM. Und ich mag ihn wirklich, weil ich über 90% meiner HTML/CSS/JS Entwicklung damit machen kann. Plattformübergreifend. Aufgegeben habe ich eigentlich nur bei Sencha Touch.

Und ich bin froh, dass ich ein bisschen Commandline-Fu und vor allem Vi kann. Wenn ich an einem Mac sitze, gibt es eigentlich nur ein einziges Element, dem ich Vertraue, weil ich weiß, was es kann, was es tut, wie es reagiert: eine Bash und Vi.

Das ist also nicht nur nerdiges Zen, sondern auch verdammt praktisch, wenn man ein vertrautes System in einer Umgebung hat, die absolut keine Ähnlichkeit mit einem benutzbaren und/oder vorhersehbaren System aufweist.

Ja, ich rede von einem Mac. Ich habe keine Ahnung, welche Hirnwindungen ich verdrehen muss, um das System gut zu finden. Die Tastenkombinationen für Sonderzeichen sind komisch bis abstrus, die Fensterübersicht quasi unbenutzbar, das Dock ist für mich kein sinnvolles Taskleisten-Äquivalent. Und das standardmäßige Anhängen von Parametern beim Anwendungsstart hab ich auch schon einfacher erlebt unter Windows und Linux.

Und wenn man das mit vertrauten Werkzeugen tun kann, dann ist das schon ein wirklich guter (und beruhigender) Schritt vorwärts. Hooray for Commandline + Vi!

13 Antworten auf „Vi-Zen auf einem Apfelrechner“

  1. Ich will gar nicht wissen, wie oft mir schon ein vi(m) das Leben gerettet hat. Wenn das System hängt und man nur minimale Werkzeuge hat, dann kann man immerhin sicher sein, dass sich als Editor irgendwo noch ein vi findet.
    Leider haben viele Linuxe mittlerweile zu Nano gewechselt, weil der für den DAU einfacher ist. Doch an die Power von vim kommt er noch nicht ran ;)

    Und auch im Alltagsleben nutze ich vim gerne, weil ich damit viele Aufgaben schnell erledigen kann.

    1. Naja ich persönlich finde nano + vim für den DAU besser! Denn wenn er nano nicht mehr nutzen will muss er nicht lernen wie man Vim installiert :-P

    1. Hey, vi(m) stammt eindeutig aus dem Linux-Umfeld – die Veröffentlichung überm Planet ist somit IMHO gerechtfertigt. Und ausserdem zeigt der Screenshot ja noch ein Linux-System ;)

  2. Dass vim das Tool erster Wahl ist, kann man übrigens sehr gut im Präsentationsvideo von node js sehen, da habe ich es erstmals auf einem Mac gesehen ;)

    Hab mich leider von Anfang an an nano gewöhnt – werde mir aber vi(m) wohl doch nochmal zu Gemüte ziehen…

      1. Weißt du zufällig ob ArchBang! bleeding Edge ist?
        Vielleicht hilft es Paleron. Aber welches ArchLinux ist nicht bleedingEdge?

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