Vor sehr kurzem ist für mich – mal so nebenbei – ein Kindheits- bzw. Jugendtraum wahr geworden: Mein Vater hat mir seine alte Kamera geschenkt.
Die Kamera, die ich, seit ich denken kann, haben wollte, die mich dazu gebracht hat, in der Schule einen Fotografiekurs zu belegen, in dem ich schwarz-weiß-Bilder selbst entwickelt habe. In dem ich gelernt habe, wie Fotografie funktioniert und wie Fotografen es schaffen, bei Portraits einen verschwommenen Hintergrund zu haben, ohne das Bild mit Photoshop zu bearbeiten.
Nun steht sie auf meinem Tisch, die Praktica MTL 3 mit ihren 3 Kitobjektiven und einem 80-200 Schiebezoom. Die Kamera, die meine Kindheit begleitet hat, die fast alle Bilder von mir und meinen Schwestern geschossen hat, als wir klein waren. Mit der ich noch vor dem Fotokurs erklärt bekam, wie man manuell Scharfstellt, wie man sieht, dass das Bild nicht zu hell und nicht zu dunkel ist, welche Unterschiede die Filme haben und das es Unterschiede bei der Belichtungszeit gibt.
Für mich früher: Profiwissen.
Und der Grund, schon früh zu beschließen, irgendwann eine Spiegelreflexkamera zu kaufen.
Die Bilder hier wurden übrigens mit meiner Nikon D80 und einem 1.8/28 Festbrennweitenobjektiv mit M42-Gewinde gemacht. Aus der Fototasche meines Vaters.
Die Bilder hast du bei Offenblende gemacht, oder?
Denke, ein bisschen Abblenden hätte da weniger Halos gebracht.
Oder ist dein Adapter mit Glas drin?
Bin mal gespannt, was du aus der guten, alten Kamera rausholst. :)
Jup. Blende war komplett offen, ich musste den Blitz schon auf 1/32 stellen, sonst wäre das Bild nur Weiss. Hatte aber gestern auch nur ein paar Minuten Zeit, das ganze mal zu testen…