Pidgin, der Instant Messanger, der sich bisher unter Ubuntu nur mittels Selbstkompilierung updaten ließ, bietet seit kurzem ein PPA bei Launchpad an.
Sehr lobenswert. Wenn ich es demnächst mal hinbekomme, meinen Rechner mit Jaunty neu aufzusetzen, werde ich auf das PPA zurückgreifen, mein Test heute war auch nicht wirklich erfolgreich. Dann hab ich’s lieber schnell selbstgebaut. Ich werde es aber mal auf dem Notebook testen, wenn ich mal nen längeren Moment Zeit habe.
Im übrigen kommt mir die vorgeschlagene Terminalgeschichte bei Pidgin.im[1] etwas komisch vor, ganz besonders die Zeile „. /etc/lsb-release
„. Ich bin bestimmt nicht der Konsolero aber die Zeile macht nichts. Einfach nichts. Ich vermute ja, dass das eigentlich noch in das Statement davor gehört, aber das kann man echt besser machen… Danke, liebe Kommentatoren. (s.u.)
Link
Ich würd sowieso einfach die Zeile in die normale sources.list eintragen. Das geht mit gedit am besten. Die erste Zeile zum importieren des Schlüssels stimmt aber ;-)
deb http://ppa.launchpad.net/pidgin-developers/ppa/ubuntu jaunty main
Hallo,
nur zur Info:
Die Zeile . /etc/lsb-release macht schon etwas sinnvolles. Und zwar wird darin die Variable $DISTRIB_CODENAME gesetzt. Siehe auch cat /etc/lsb-release auf meinem System:
DISTRIB_ID=Ubuntu
DISTRIB_RELEASE=9.04
DISTRIB_CODENAME=jaunty
DISTRIB_DESCRIPTION=“Ubuntu 9.04″
Auf diese Variable wird mit
echo deb http://ppa.launchpad.net/pidgin-developers/ppa/ubuntu $DISTRIB_CODENAME main | sudo tee /etc/apt/sources.list.d/pidgin-ppa.list
zugegriffen um das richtige Repository zu wählen. Der . ist dabei die Abkürzung für den Befehl source mit dem man eine Shelldatei in der Bash im aktuellen Kontext ausführen kann.
Gruß,
René Drießel
ich weiss, was diese zeile macht. . stellt anscheinend einen alias auf source dar, und dadurch werden variablen, die in der /etc/lsb-release stehen, eingelesen.
flummi@flummi-desktop:~$ echo $DISTRIB_CODENAME
flummi@flummi-desktop:~$ . /etc/lsb-release
flummi@flummi-desktop:~$ echo $DISTRIB_CODENAME
karmic
flummi@flummi-desktop:~$ cat /etc/lsb-release
DISTRIB_ID=Ubuntu
DISTRIB_RELEASE=9.10
DISTRIB_CODENAME=karmic
DISTRIB_DESCRIPTION=“Ubuntu karmic (development branch)“
Die Zeile die du als Effekt los bezeichnest hat sehr wohl einen Effekt:
enaut@enaut-desktop:~$ echo $DISTRIB_CODENAME
enaut@enaut-desktop:~$ . /etc/lsb-release
enaut@enaut-desktop:~$ echo $DISTRIB_CODENAME
jaunty
Es wird einfach die Variable gesetzt, die dann nacher eingefügt wird. Hier folgt lsb-release eben dem Prinzip „complain on error“.
gruß enaut
Die Zeile “. /etc/lsb-release“ ist nicht wirklich unnütz. Wenn man dies nicht aussführt wird die Variable $DISTRIB_CODENAME nicht gesetzt.
Die Zeile „. /etc/lsb-release“ macht doch etwas ;) : Dadurch bekommt die Variable $DISTRIB_CODENAME erst ihren Wert, da in der Datei „DISTRIB_CODENAME=jaunty“ drin steht.
Ansonsten müsste der Nutzer $DISTRIB_CODENAME selber mit jaunty, intrepid, … ersetzen, was aber mit der Lösung von Pidgin umgangen wird. So muss sich der Nutzer überhaupt keine Gedanken über die Distribution machen.
». /etc/lsb-release« macht schon etwas: Es setzt die Variable DISTRIB_CODENAME, die in der nächsten Zeile benutzt wird, um die passende source.list-Zeile zu erzeugen. Eigentlich sehr geschickt, aber schon etwas schwer nachzuvollziehen. Man hätte auch einfach auf die PPA-Seite verweisen können, wo die jeweiligen sources.list-Einträge ja genannt werden.
Das Statement lädt die Datei als Skript in die aktuelle Umgebung, also quasi ein include-Statement. /etc/lsb-release ist in Shell-Syntax und setzt verschiedene Variablen, u. a. DISTRIB_CODENAME, welches in der nächsten Zeile verwendet wird.
LG
Die Zeile ist quasi die Kurzform für „source /etc/lsb-release“
Dadurch werden die Variablen die in der Datei lsb-release aufgeführt sind für die aktuelle Terminalsitzung verfügbar gemacht. Eigentlich ziemlich intelligent, da man so nur eine Anleitung für alle Ubuntuversionen baucht :)
Okay, wie man sieht, habe ich nicht gelogen. ich kenn die ganzen Kurzformen etc. nicht. Mit der LSB-Release wusste ich zwar, dass es was mit der Distribution zu tun hat, aber den Punkt kenne ich eben nur als Selektor (Kurzform von *.*) bzw. als Zeiger auf das aktuelle Verzeichnis.
Wieder was gelernt. Danke!
Schade nur, dass das PPA nicht die aktuelle Pidgin-Version (2.5.6) beinhaltet.
@Drice: Abwarten und Tee trinken! Pidgin 2.5.6 ist gestern erschienen, das wird doch noch eingepflegt werden.
Die gibt es seit gestern schon bei getdeb!
@Photon: Nachteil von getdeb ist aber das fehlende Auto-Update…
Habe soeben das aktualisierte Pidgin via
http://ubuntu.schmidtke-hb.de/paketuebersicht
rein bekommen. Fein, nun klappt auch das Avatar wechseln wieder. Da klappte bei mir in 2.5.5 nicht.