Terrorists win (Überall, außer in Norwegen)

Nein, ich möchte gar nicht weiter drauf eingehen, dass Medien nach den Anschlägen in Norwegen erstmal wieder auf dem Islam rumgehackt haben und am Ende ein mutmaßlicher christlicher Fundamentalist der Täter war.

Was mich positiv beeindruckt hat, ist die (relative) Gelassenheit, mit der die Norweger zumindest aktuell noch argumentieren. Die freie und offene Gesellschaft Norwegens sei das Ziel solcher Vorschläge und änderte man die Gesellschaft, hätte der Terrorist gewonnen.

Ein Ansage, die ich außer bei den Skandinaviern in keinem anderen Teil der westlichen Welt erwarten würde. Überall sonst werden zu solchen Anlässen neue Terrorgesetze und Repressionsorgane aufgerüstet und eingerichtet, um bloß gegen irgendeinen nebulösen Verdacht geschützt zu sein. Was nicht funktioniert.

Und auch, wenn die Anschläge in Norwegen stattfinden sind sich die GdP und diverse Innenminister nicht zu schade/blöd, gleich wieder mehr Überwachung und Kontrolle zu fordern. Man kann praktisch die Uhr danach stellen, ebenso wie nach den Pfosten, die nach einem Amoklauf wieder „Killerspiel“-Verbote fordern.

Gleichzeitig wird ein Klima des gegenseitigen Mißtrauens aufgebaut, in dem  empfohlen wird, lieber „ein mal zu viel als ein mal zu wenig“ die Polizei zu rufen. Das gabs auch schonmal, mit den Terroristen, und woran man sie erkennt.