iPad vs. WeTab

Ich hatte dank einem Arbeitskollegen neulich mal die Möglichkeit das WeTab in den Händen zu halten und mal ein Viertelstündchen damit herumzuspielen.

Sagen wir mal so: das WeTab besticht duch seine mögliche, vielfältige Softwarelandschaft. Theoretisch. Den Expertenmodus (root-Terminal etc.) nachzuinstallieren kostet die Softwaregewährleistung. Der Android-Store war bei Shipping nicht aktiv, das Multitouch allerdings auch nicht.

Nett war ein installiertes OpenOffice.org-Paket, aber sonst auch nichts. Ach doch – die Hardware. Wobei auch die z.B. relativ schnell warm wird.

Eine 1 bekommt das WeTab für die Idee, höchtens eine 5 für die Umsetzung. Die Oberfläche ist lahm, scrollt bescheiden, reagiert mies. Proxy eintragen um aus dem Firmen-WLAN ins Netz „da draußen“ zu gelangen – Fehlanzeige. Dafür hätt’s dann wohl den Expertenmodus gebraucht, den der Kollege nach einer halben Stunde nicht mehr installieren wollte, da er das Tab ja noch zurückschicken wollte. Verständlicherweise.

Und ich bedaure es zutiefst. Ein Tablet auf Linux-Basis, mit USB und Co. ausgestattet, benutzbar mit „normalen“ Linux-Anwendungen und Andoid-Software – das war ein Traum. Fand auch neofonie und machte ihn zunichte.

Bleibt das iPad weiterhin der/die/das Beste unter den Tablets so far. Bedauerlich irgendwie. Denn Apple-Fan bin ich ja bekanntlichermaßen so gar nicht. Ich frage mich dabei dann allerdings wie z.B. Golem auf ein „nicht schlecht, aber unausgegoren“ kommt. Hat da jemand nachgeholfen? Knappe 4 Tage später sieht auch Golem das Tab in einem anderen Licht… Und das nach den versprochenen Updates, die mehr Schnelligkeit und Komfort, wie z.B. Multitouch versprachen.

5 Antworten auf „iPad vs. WeTab“

  1. Naja, Golem hat auch im Fazit dazu Stellung genommen. Ich dachte bei so einigen Geräten nach den ersten paar Stunden noch das sie potential haben. Aber manchmal merkt man das erst nach ein paar Wochen ;)

    1. Tut mir Leid, Leute, aber bei mir funktioniert das wetab super. PLUS Potential ist das ein super Gerät (netbook) zu einem recht hohen Preis. Aber es ist bei weitem nicht so schlecht, wie es jetzt gerade herunter gehypt wird.

      Jetzt funktioniert sogar Multitouch, ich kann mit 2 Fingern meine Bilder verkleinern, leider fällt mir kein Grund ein, wozu ich solche Gimmicks brauchen könnte. Aber arbeiten kann ich damit gut, mein Opera, mein Thunderbird, Thunar, alles läuft. Per Opera sync hatte ich in Sekunden meine standard Surfumgebung.

      Man sollte nach ein paar Minuten drauf herum tappen nicht gleich die Idee aufgeben. Bleibt fair!

      -Marcus

      PS: Das wetab spielt out of the box Flac Dateien, ich brauch also auch meine Musiksammlung nicht umzurechnen, nur weil irgendein Konzernboss das will ,-). Steht leider nirgendwo in den Tech Specs…

  2. Ich verstehe nur nicht, warum das I-Pad (bitte auf die korrekte Schreibweise achten: Substantive schreibt man groß, daran kann auch Apple nichts ändern) das beste Tablet sein soll? Man kann damit im heutigen Internet nur sehr schlecht surfen (kein Flash) und nicht die Software installieren, die man will. Es gibt unzählige Tablet-PCs, die schon seit Jahren auf dem Markt sind und in allen Belangen überlegen sind. Bei vielen ist sogar noch eine Tastatur mit dran (diese sind dann aber auch wieder schwerer). Zudem gibt es dann auch viele im seriösen Stil, die nicht so nach 08/15-Kinderspielzeug aussehen.

    Ich für meinen Teil sehe wirklich nicht, was das I-Pad haben soll, so dass das We-Tab schlechter sein soll. Und he – eine rucklige Oberfläche ist sicher nicht schön, aber genau genommen doch nicht mehr als ein Schulhofargument, oder?

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