Link-Ecke #39

Themen: Kino.to verursacht 2 Minuten Streaming-Ausfall; Klischees von Männern am Steuer; Quoten der anderen; Die Anti-Terror-Lüge

  1. Razzia bei kino.to zwingt Millionen User, zwei Minuten nach neuer Streaming-Plattform zu suchen

    Die überraschende Schließung der Streaming-Seite kino.to ist nicht nur ein großer Erfolg im Kampf gegen Urheberrechtsverletzungen, sondern hat auch negative Auswirkungen auf Millionen User in Deutschland, Österreich und der Schweiz: Sie alle sind nun dazu gezwungen, im Schnitt zwei Minuten nach einer neuen Plattform zu suchen, wo sie sich Filme und Serien halblegal und gratis ansehen können.

    Der Postillion ist eigentlich immer lesenswert, bitterböse Satire mit traurigerweise eher „traurigem“ Hintergrund.

  2. Mann am Steuer

    denn faktisch waren alle dargestellten Familien lächerlich gleich. Ein Mann, eine Frau, zwei Kinder, jung, weiß, mittelständisch wohlhabend, wirklich krampfhaft absurdes Klischee. In allen Autos kackte dann das kleinste Kind in die Hose, die Männer hielten sich angeekelt die Nase zu, und die Frauen hatten natürlich vergessen, die Windeln mitzunehmen.

  3. Quoten sind immer die Quoten der anderen

    Deshalb halte ich auch etwa eine Frauenquote für gut und richtig (in den meisten Fällen), nicht, weil sie kurzfristig immer zu tolleren Ergebnissen führt, sondern weil sie gesellschaftlich notwendig ist. Und damit mittel- und langfristig zu einer für alle tolleren Gesellschaft führt.

    Die bessere und tollere Gesellschaft wird dann auch hoffentlich eine, die keine Quoten braucht. Weil es egal ist. Und ich bin an dieser Stelle auch froh, in einer Partei Mitglied zu sein, die sich schon jetzt nicht mit Quoten befasst, sondern trotz ihres Rufe einer „Männerpartei“ relativ viele Frauen in den Vorständen hat.

  4. Die Anti-Terror-Lüge

    Die Abhörstatistik der Bundesregierung findet man nicht etwa auf der Homepage des Bundesinnenministeriums, auch nicht auf den Seiten des Bundesjustizministeriums, sondern im Untermenü einer Seite des Bundesamtes für Justiz mit Sitz in Bonn. Dort gibt es dann auch keine schicke Broschüre (wie das z.B. im Umgang mit den bösen Sozialen Netzwerken der Fall ist), sondern nur nacktes Zahlenmaterial, ohne weiterführende Erläuterungen.

  5. Meine Playstation gehört mir

    Offenbar müssen inzwischen nicht nur Juristen den feinen Unterschied zwischen Besitz und Eigentum kennen, sondern jeder Käufer im Elektromarkt. Geht es nach dem Willen der Elek­tronik-Industrie drohen kritischen Kunden nämlich sonst schnell eine Hausdurchsuchung und ein teures Gerichtsverfahren.