Es ist schon seltsam, wie sehr man von Telekommunikationseinrichtungen abhängig ist oder abhängig zu sein scheint.
Bei einem Blitzschlag hier in der Nähe stellte sich heraus, das eine der Steckdosen in der neuen Wohnung keine Sicherung zu besitzen scheint – jedenfalls nicht gegen Überspannung. Bei einem extrem starken Gewitter gestern hat sich dummerweise meine Fritzbox und einer meiner Devolo-Stecker verabschiedet.
Damit verfüge ich momentan außer über mein Handy über keine Möglichkeit, das Internet zuhause zu benutzen oder zu telefonieren, da ich einen entkoppelten Anschluss habe. In solchen Momenten wird einem klar, wie schnell man neue Technologien und Bequemlichkeiten in sein Leben integriert und für selbstverständlich erachtet.
Das Internet ist Nachschlagewerk, Kommunikationsmöglichkeit, Einkaufsmöglichkeit, Unterhaltung.
Normalerweise könnte ich jetzt doch froh sein, dass unser Vermieter ein offenes WLAN anbietet, über das ich wenigstens die wichtigsten Dinge machen könnte – Emails checken, zum Beispiel. Dummerweise hat sich der Router des werten Herren auch aufgehängt und/oder in die digitalen Jagdgründe verabschiedet, wer weiss das schon so genau – Fakt ist dass ich auch über das offene WLAN keinerlei Verbindung mit der Außenwelt bekomme.
Mein Handy meldet, dass das Gateway nicht reagieren würde, mein Notebook bekommt keine IP. Das ist – vorsichtig ausgedrückt – großer Mist.
Mal gucken was die neulich abgeschlossene Hausrat dazu sagt.
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