15 Tracker auf des toten Trackers Kiste

Wie ich gestern abend noch im Scusiblog erfuhr, hat man Piratebay abgeschaltet. Bleibt die Frage: „Und?“.

Zuerst einmal ist das eine echt bescheidene Situation für alle, die Torrents mit ihren eigenen, legalen Dingen bei TPB getrackt haben, als erstes Beispiel fiele mir da „Meet The GIMP“ ein. Natürlich liefen über TPB auch Linux-ISOs und CC-Musik, auch wenn das insgesamt eher die Ausnahme gewesen sein dürfte.

Aber was man anscheinend immer noch nicht verstanden hat: Den Fehler eines komplett zentralen Netzwerks wie bei Napster hat man mittlerweile korrigiert, d.h. die Dienste sind für die, die sich Filme und Musik illegal beschaffen wollen, austauschbar geworden. P2P-Netze sind vergleichbar mit den Köpfen einer Hydra: Eine Seite wird geschlossen, 2 neue machen auf, inklusive entsprechender Tracker. Darknets sprießen aus dem Boden, SecureVPNs wie IPredator, das verfolgen des Traffics führt oft dazu, dass er unsichtbar gemacht wird.

Wer den Kampf gegen das Netz aufnimmt kann heutzutage fast nur scheitern. Sicher werden einige User auf der Strecke bleiben, wie das immer so ist. Aber letztendlich ist das Netz Legion. Alle besiegen geht nicht.

In diesem Sinne: „Jo Ho und ne Buddel voll Rum“

2 Antworten auf „15 Tracker auf des toten Trackers Kiste“

  1. Ich würde mir ein System wünschen, das auch mit dem Verlust der tracker gut umgehen kann. Bei „Meet the GIMP“ sind das jetzt 117 torrents, die ich irgendwo neu unterbringen muss, und das ohne „Zukunftsgarantie“.

    Am besten gleich mal ein script schreiben, das man dann im Fall der Fälle laufen lassen kann. ;-)

    Mit den neuen torrents und dem neuen tracker gehen natürlich auch alle Netze kaputt, über die die Videos bislang im Netz verfügbar waren.

    1. Vorerst gibt dann aber keinen Grund, panisch zu werden, momentan ist TBP ja wohl up and running.

      Das es gewisse Schwächen im System gibt, sobald man einen fremden Anbieter nutzt, ist ja aber klar, das gleiche Problem hätten wir mit unseren Bildern, wenn 23 dichtmacht, oder wenn unsere Hoster pleite gängen. Da hilft dann nur: alles selbstmachen. Und einen Tracker auf dem vServer einzurichten :-)

      Davon abgesehen, gibt es natürlich die von dir angesprochenen Probleme, die den Otto-Normal-Leecher aber ja wenig interessieren. Was es in einem solchen Fall natürlich nicht angenehmer für „Legal use-cases“ macht.

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