Fahr’n, fahr’n, fahr’n auf der Autobahn

Gestern die 1,5 Stunden Autobahn waren mir genug. Ich mag schon mit dem Auto nicht auf einer vollen Autobahn rumfahren, aber auf dem Motorrad ist das nochmal weniger schön. Schon gar nicht im dunkeln, bei Seitenwind und mit einer Mischung aus LKW und Rasern.

Was auf Landstraße und „auf dem Land“ das schöne am Motorrad fahren ist, nämlich sich mitten in der Landschaft zu befinden, ist auf der Autobahn – für mich momentan – der pure Horror.

Das Motorrad, eine Yamaha XJ600N, hätte noch deutlichen Spielraum nach oben gehabt, bei 140 im 6. Gang und 4000 Umdrehungen oder so. Nett ist es auf jeden Fall zu merken, bei 140 noch ein bisschen zu drehen und immer noch merklich weiter nach hinten gezogen zu werden, von der Beschleunigung der Maschine unter mir.

Allerdings ist das eine Geschwindigkeit und eine Situation, in der ich nicht mehr das Motorrad fahren genießen kann, jedenfalls nicht im dunkeln auf einer gut gefüllten A45/A66 zwischen 17.30 und 18.45 mit Seitenwind und 90 fahrenden LKW auf  der rechten und im Schnitt 160 fahrenden Rasern auf der linken Spur.

Immerhin habe ich im Anschluss meiner Stunde einen Prüfungstermin gesagt bekommen. Jetzt muss nur noch der Urlaubsantrag durchgehen und ich die Prüfung bestehen. Dann gehen 17 Jahre warten* endlich zuende und nächstes Jahr steht dann hoffentlich im April eine Kawasaki ER-6n vorm Haus.

* Ja, genau. 17 Jahre, vielleicht auch mehr. Vielleicht werde ich die Geschichte irgendwann mal erzählen, warum und wieso. Aber das hat noch Zeit…