Neulich habe ich mir, in der Hoffnung, ein lustiges Filmerlebnis zu haben, den Film „Idiocracy“ angesehen und war auf der einen Seite begeistert, auf der anderen Seite ein wenig geschockt.
Geschockt, dass die Dystopie, die dort in eine Komödie verpackt wird und ein fiktives Amerika 500 Jahre in der Zukunft zeigt, so erschreckend real wirkt. Dazu müsste man nicht mal über den großen Teich gucken.
Alleine in Deutschland ist das Kinderaufkommen in bildungsnahen Schichten deutlich geringer als das in bildungsfernen Schichten.
Insgesamt war mir der Film – von der 500-Jahre-Einfriernummer mal abgesehen – viel zu realistisch, als dass ich es groß lustig finden könnte.
Ich habe bei dem Film kein einziges Mal lachen können.
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Max Payne ist ein langweiliger Film, dafür mit einer genialen Optik. Das Spiel fand ich klasse, auch oder gerade wegen der Bullet-Time-Option. Im Film sieht das nach Matrix und Equilibrium nur noch halb so spannend aus. Vor allem, weil sich Max in der Zeitlupe nur genauso langsam bewegt wie alles andere auch.
Die Optik und die Orte haben mich ein paar Jahre zurückversetzt, alles kam mir seltsam vertraut vor, aber trotzdem wollte der Funke irgendwie nich überspringen. Es war zu erwarten, aber schade ist es trotzdem.
Obwohl es vielleicht Naheliegend sein mag: Dysgenik (http://de.wikipedia.org/wiki/Dysgenik) ist ein höchst Fragwürdiges Konzept. Obwohl anscheinend „dumme“ Leute mehr Kinder haben ist die durchschnittliche Intelligenz in den letzten Jahrzehnten gestiegen. Einerseits liegt das wahrscheinlich an besserer Medizin, Bildung, Ernährung…, andererseits funktioniert Genetik und Evolution nicht so einfach – neuere Studien zeigen wohl, dass es Fortpflanzungsbedingt da keine signifikanten Änderungen gibt (es gleicht sich mit der Zeit einfach wieder aus).
Aber der Film ist trotzdem gut und zeigt vor allem, wie wichtig Bildung und der Zugang dazu sind!
„die durchschnittliche Intelligenz in den letzten Jahrzehnten gestiegen“ Das wage ich erstmal Anzufechten. Wie misst man Intelligenz? Mit dem IQ schonmal nicht, denn dieser ist ein Quotient und keine feste Größe. Du kannst damit nicht den IQ von vor 10 Jahren mit dem heutigen vergleichen.
Es ist Quatsch, dass wir heute schlauer sind als die Menschen es früher waren (Die Menschen sehen sich leicht immer als Krone der Schöpfung). Bessere Ernährung? Guck dir die Zahl der Übergewichtigen in USA und Europa an und die Hunger leidenden Menschen in Afrika, dass ist nur eine Missverteilung. Bis auf die Ernährung nimmt keines dieser Punkte Einfluss auf unsere Fortpflanzungfähigkeit (Potenz).
Dein letztes Argument ist schwach Formuliert und ich muss etwas Raten, was damit gemeint sein könnte. Meinst du das sich die Intelliganz ferteilt auch wenn die vorherige Generation meist die „Dummen“ waren? Das leigt wohl an der Missinterpretation des IQ (siehe oben). Andererseits ist Intelliganz wohl nur zu 50% vererbbar und zu 50% Bildung. Dabei ist die soziale Schicht in der sich dass Kind in der prägensden Zeit (0-5J.) seinen Lebens befindet sehr Bedeutent. Denn da bilden sich die meisten Neuronenverbindungen im Gehrin, je nach Erlebten mal mehr und mal weniger.