Stuttgart – Tanz der Vampire

Da ich letztes Jahr von meiner Freundin eine Fahrt nach Stuttgart inklusive Besuch des Musicals „Tanz der Vampire“ geschenkt bekommen habe, haben wir in unserem Mai-Urlaub die Zeit genutzt und uns nach Stuttgart begeben.

Die Anreise

Die Deutsche Bahn machte es möglich. Wochenende ist das mit dem Bus und so aber ziemlich bescheiden, daher sind wir erstmal 3 Kilometer zum Bahnhof gelaufen, und dann nach Frankfurt und von dort direkt weiter nach Stuttgart Hauptbahnhof. Ein Anruf beim Hotel, das auf der Karte etwas außerhalb lag (Golden Leaf Airport+Messe), lag auch in echt ziemlich außerhalb. Die Buchung übers Wochenende machte erstmals einen miesen Eindruck, denn auch in Stuttgart sind die Busse am Wochenende deutlich weniger als unter der Woche. Einmal die Stunde fuhr ein Bus vom ZOB Degerloch nach Plieningen.

Nach der Überlegung ein Taxi zu nehmen hatten wir dann ein kleines Kaffee entdeckt und haben mit Kaffee und Spaghettieis dann die Wartezeit überbrückt. Weise Entscheidung, wie sich später herausstellte.

Das Hotel

Die Rezeption war freundlich, das Zimmer klein. Die Kissen stellten sich am Ende als echtes Schlafhindernis heraus, man hätte fast genausogut auch ohne schlafen können. Das Bad und der Bettrahmen waren sichtlich schon älter, aber sonst war’s ganz ok. Aber 4 Sterne waren das meiner Meinung nach nicht. Und das WLAN über Swisscom ist ein schlechter Witz: 8€/Tag für reinen HTTP/HTTPS-Zugang

Samstag: Wilhelma

Nach dem Hotel dann haben wir beschlossen, uns die Wilhelma anzugucken. Hinkommen mit Bus und Bahn war weniger aufwändig als es zuerst schien, der Park war toll. Lediglich die Nachttiere fand ich einerseits extrem schlecht beschildert (man musste in ein Tropenhaus in deren Mitte sich die Nachttiere befanden) und ziemlich wenige. Der Rest war super, viele Jungtiere, was gerade bei den Affen ein nettes Schauspiel bot.

Es gab Eisbären, die sich an den Ohren leckten und ein Affenbaby. Und natürlich die Gruppe Erdmännchen bei denen einer die ganze Zeit Wache stand.

Sonntag: Musical

Das Musical war toll. Die Bühne wird vermutlich nirgends so bombastisch wie bei „König der Löwen“, aber die Show war gut, die Lieder gefielen mir besser und die Geschichte mit der Projektionsleinwand vor der Bühne, die beleuchtete Personen und Gegenstände im Hintergrund zeigt hat auch ein paar sehr gute Einsätze gehabt.

Vor dem Theater fand übrigens ein Bikertreffen statt, mit ziemlich vielen sehr hübsch umgebauten Harleys. Schick finde ich die ja immer noch, aber kaufen würde ich keine wollen.

Abfahrt

Die Heimfahrt war ähnlich entspannt wie die Hinfahrt, mit dem Unterschied, dass wir in Frankfurt auf Gleis 12 auf den Zug warteten und es keine wirklich wahrzunehmende Ansage oder Anzeige gab, die uns informiert hätte, dass der Zug auf Gleis 4 fahren würde.

Und was das mit dem Taxi angeht: 7 Kilometer vom Bahnhof nach Hause haben immerhin 13,50€ gekostet. Da fahr ich dann doch lieber Bus oder selbst.