Link-Ecke #36

Themen: Die CDU und das Internet; Der Zensus beutet Interviewer aus; Links sind Ausdruck der Meinungsfreiheit; Asse – Deutschlands Fukushima liegt 750 Meter unter der Erde; Aufklärung in der Bravo

  1. Die Union hat kreative Menschen nicht verstanden – und das Internet erst recht nicht

  2. Zensus 2011

    Obwohl meiner Frau bekannt ist, wie überaus kritisch (um nicht zu sagen ablehnend) ich der Sache mit der im kommenden Monat beginnenden Volkszählung, „Zensus 2011“ genannt, gegenüber stehe, meldete sie mich auf eine Zeitungsannonce hin als Interessenten für den Job als Interviewer an. Weil irgendwie Geld in die Kasse kommen muss. So um die 40 Fragebögen, vollständig ausgefüllt – und es bestehe wahrheitsgemäße Auskunftspflicht! – zu jeweils 7,50 Euro vergütet, hieß es. Und für unvollständige Bögen sollte es immerhin noch 2,50 Euro geben. Das wäre ergo ein Verdienst zwischen 100 und 300 Euro gewesen, davon 175 Euro steuerfrei. Dafür sollte man – lt. Zeitungsannonce – eben um die vierzig Personen befragen. Nur, wie schon gesagt, hatte ich da gewisse Vorbehalte und das Buch „Verena S. Rottmann: Mikrozensus und Volkszählung 2011 – Wieder verfassungswidrig?“ ließ da das Schlimmste befürchten.

  3. Links sind durch Meinungsfreiheit geschützt

    Der Bundesgerichtshof (BGH) hat in einem neuen Grundsatzurteil die Presse- und Meinungsfreiheit gestärkt. Medien dürfen danach über rechtswidrige Angebote zum Aushebeln des Kopierschutzes berichten, ohne sich deshalb selbst der Urheberrechtsverletzung schuldig zu machen. Auch wenn in dem Presseartikel ein Link zu dem rechtswidrigen Angebot führt, werde dies vom Recht auf freie Berichterstattung gedeckt, so die Richter.

  4. Ist die Asse das deutsche Fukushima? 700 Sievert pro Stunde in eingelagerten Fässern

    Das Hightechland Deutschland hat seine Atommüll wie ein Dieb verbuddelt und kann nach über 30 Jahren seine Schuld nicht mehr von sich weisen. Wirtschaftlicher und fiskalischer Druck führte zu politischen Fehlentscheidungen, die sich als Erbschuld entpuppen. Jüngst wurden erhöhte Cäsium-137-Werte gemessen und angeblich weiß keiner woher auf einmal dieses nukleare Zerfallsmaterial aus der Asse kommt.

  5. Wie hälst du es mit der Aufklärung, liebe BRAVO?

    Sehr netter Artikel über die Doppelmoral der „Presse“berichterstattung.