Gefragt, warum der eurokritische Wahlkampf der Berliner FDP nichts gebracht hat, antwortet Pfeil, es sei „schlimm, dass die Mehrheit der Bevölkerung keine politische Bildung genossen hat. Die Masse ist meinungslos, sprachlos.“ – Liberale Ursachenforschung – Zu dumm für die FDP – Politik – sueddeutsche.de
Vielleicht ist auch einfach die Zeit der FDP abgelaufen. Firmen, die ein Stadium erreicht haben, welches die FDP derzeit hat, nennt man gemeinhin „bankrott“. Keine Wähler mehr, kein Profil. Der Unterschied zur SPD ist: die beschimpfen die (potentiellen) Wähler der anderen vor der Wahl.
Und gerade bei einem Wahlergebnis von 1,8% die schuld den 98,2% anderen Berlinern zu geben halte ich für ein falsches – vielleicht sogar tödliches – Signal. So funktioniert Demokratie. Wer die Leute nicht überzeugt, bekommt keine Stimmen. Damit bin ich auch ausdrücklich der Meinung, dass die Piraten in Berlin nicht das Ergebnis einer Protestwahl sind.
Ich denke auch, dass der von den Medien und Alt-Parteien gefeierte „FAIL“ von Andreas Baum im RBB, eher zu einer Glaubwürdigkeitszuwachs geführt hat.
Man könnte die Herrn Pfeil zurückfragen: Ist die FDP zu dumm für Demokratie?