Wenn man krank zuhause liegt und quasi zur Untätigkeit verdammt ist, dann kommt einem die komplette Staffel von „Revenge“ beim VoD-Dienstleister seiner Wahl verdammt recht. Meine Frau und ich hatten die Staffel auf VOX bereits angefangen, allerdings kollidierte der Sendeplan dann deutlich zu oft mit dem Ins-Bett-Bringen unserer Tochter, so dass das folgen dann doch deutlich erschwert wurde.

Die Staffel wurde zusätzlich zur Mitte hin immer verworrener, die Handlungsstränge explodieren förmlich, es kommen ständig neue Figuren hinzu, verschwinden, tauchen wieder ab. Eine halbe Stunde gefehlt: Es fehlt stellenweise jeglicher Anschluss ans Geschehen.

Und auch wenn die Staffel gegen Mitte spannungstechnisch merklich abflaut, so ist das Ende dann wieder spannender und pünktlich zum Staffelfinale wird ein extremer Cliffhanger zu Staffel 2 ausgepackt. Schade, dass die Staffel nicht zumindest soweit abgeschlossen ist, dass man es als „würdiges“ Ende ansehen kann. Denn bei dem kurzen Prozess, der bei den amerikanischen Produktsfirmen und Fernsehsendern mit Staffeln gemacht wird, die ihre Quotenziele nicht (mehr) erreichen, wäre das schon zu wünschen, zumindest für die nächsten beiden Staffeln.