Eltern als Goldgrube, aber bitte bloß nicht mit nervigen Kindern?

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Während Kinder in der Öffentlichkeit eher notwendiges Übel und im Falle von einigen Gastronomen extrem unerwünscht sind, werden die Eltern hierzulande in schon fast raubritterlicher (straßenlagernder) Manier zur Kasse gebeten.

Das fängt schon an mit den Bildern der Baby-Fotografen im Krankenhaus. Hier wird ein Set mit unter 10 Bildern in verschiedenen Größen und Darreichungs-Formen für 200€ fällig. Und nur wer alles nimmt, bekommt auch die CD dazu, auf der sich dann die Original-Dateien des/der FotografIn befinden.

Weiter habe ich den Eindruck, dass jedes kleine Stückchen Plastikmist sich um mindestens 500% verteuert, wenn es auch nur annähernd so aussieht wie irgendeine Figur für Kinder. Ich rede nicht von Kindersitzen oder Sicherheits-Hardware. Da könnte man sicherlich mal über Preise reden, allerdings ist da auch eine Zertifizierungs-Kette dran und vermutlich auch eine gewisse Investition in R&D (Research&Development). Davon wird Plastikmist aber nicht besser, sondern bleibt Plastikmist.

Darüber hinaus hasse ich es, wenn ich von Unternehmen einfach nur auf Basis des „denkt denn keiner an die Kinder!!!111elf!“ ausgenommen werden soll wie eine Weihnachtsgans.  Fancy Spielzeug ist kein Muss, auch wenn die Peergroup das vielleicht anders sieht. Das weiss ich aus eigener Erfahrung.

Soll so die Zukunft unserer Kinder (die ja immer als „unsere Zukunft“ bezeichnet werden) also aussehen: Fresse halten, nicht nerven, kaufen, kaufen, kaufen? Nach uns die Sintflut!?