Angespielt: Rory’s Story Cubes

Ich bin durch Sophia Brandt und ihr Gewinnspiel zu den Story Cubes „Medic“ auf die Würfel aufmerksam geworden. Als einer der Gewinner habe ich dann festgestellt, dass das Set alleine ziemlich langweilig werden würde, auch wenn meine Tochter das Thema Krankenhaus total super findet. Daher habe ich das „Starterset“ gleich auch noch bestellt – dank Amazon kam das auch direkt Freitags an.

Da ich Freitag abend auf gleich 2 Kinder aufpassen sollte, hatte ich genau das gehofft (und das das Spiel dann auch trotz „ab 6 Jahren“ auch einigermaßen für 3jährige passt). Morgens kam das Spiel und der erste Test mit meiner Tochter war sehr vielversprechend.

Ich finde das Spiel eine wunderbare Sache um sich beim Geschichten ausdenken ein bisschen Unterstützung zu holen.

Dabei ist schön zu beobachten, wie meine Geschichten bei meiner Tochter hängen bleiben und auch ihre Geschichten ein bisschen beeinflussen. Interessant ist, dass ihre Geschichten, die sie komplett frei erfindet deutlich flüssiger sind als mit den Würfeln, auch wenn Sie einen Riesenspaß an den Würfeln hat.

Immerhin sind wir so weit, dass Sie sich die Reihenfolge der Würfel selbst aussucht. Allerdings sind die Geschichten dann in der Regel im Stil „und dann war da noch … und dann war auf einmal ein …“. Aber auch das ist ein Interessanter Lerneffekt, denn den einen oder anderen Zusammenhang bildet sie bei manchen Würfeln schon.

Ich finde, die Story Cubes sollten auch in einer Kita oder Schule zum Einsatz kommen, teilweise tun Sie das auch bei Sprachunterricht.

Was den Freitag abend anging, war das allerdings eher ein Griff ins Klo, meine Tochter war total begeistert und wollte „mit den Würfeln spielen“, unser Gastkind war sehr schnell gelangweilt und wollte andere Dinge ausprobieren.

Wilhelma 2015

Ein Familienkurztrip nach Stuttgart, Besuch der Wilhelma mit Kind – das war der Plan. Wir waren vor ein paar Jahren mal in Stuttgart, haben damals auch die Wilhelma besucht und beschlossen, wenn wir mal ein Kind haben, werden wir das wiederholen.

Ich sag’s ja gerne immer wieder: Urlaub mit Kind bedeutet eigentlich nur „kurz mal woanders wohnen“. Das nächste mal werden wir uns dann wohl eher auf komplette Selbstversorgung in einem Appartment verlegen, Hotelaufenthalte sind aktuell eher doch noch nichts. Die zwei Nächte waren ja überschaubar.

Ich fürchte aber, zusätzlich zu einer akuten Wachstumsschub-Phase kommt aktuell auch noch dazu, dass unsere Kita seit 3 Wochen streikt und unser Kind trotz vielseitiger Bemühungen nicht wirklich ausgelastet und damit ziemlich anstrengend ist.

Aber zurück nach Stuttgart: Die Anfahrt in die Wilhelma durfte das Kind mit dem Zug erleben (wir hatten Dienstag noch Glück, da ab Mittwoch ja auch der ÖPNV und die Busse in BaWü Streiken sollten). Die Empfangssituation mit den Flamingos und den blau beschnabelten Enten hat unser Kind direkt eingenommen.

Der Park und auch das neue Affenhaus sind die Anreise und den Eintrittspreis locker wert. Die Gorillas und Bonobos sind ähnlich wie in Frankfurt in einem Gebäude mit einem schönen Innen- und einem großartigen Außenbereich untergebracht. Unsere Tochter hat sich besonders an den Giraffen und Elefanten erfreut, und daran, dass die Pinguine in der Wilhelma so nahe untergebracht sind, dass man sie anfassen könnte. Einzig und allein die Tatsache, dass das Aquarium und Terrarium dienstags schon um 18 Uhr schließt und nicht wie die anderern Häuser um 18:45, hat den Eindruck bei der Tochter dann geschmälert, weil Sie unbedingt die Krokodile sehen wollte.

Nochmal zum Thema Preise: das die Verpflegung innerhalb von Zoos und Freizeitpark weder sonderlich ausgewogen, noch supergünstig ist, ist uns vermutlich allen bewusst. Wir haben uns auch bewusst dafür entschieden, außer einer Flasche Wasser und ein paar Keksen nicht weiter Dinge mitzunehmen (von der Tatsache mal abgesehen, dass wir ja im Hotel geschlafen hatten…).

Aber 27,65 Euro für ein Schnitzel, eine Bratwurst und 5 Chicken Nuggets jeweils mit Pommes und 2 Fläschchen Almdudler? Für reines Frittier-Essen? 8,90 ist für ein frittiertes Fertig-Schnitzel mit wenig überzeugenden Pommes schon ein sehr stolzer Preis. 5,90 für 5 kleine Nuggets mit ebensowenig überzeugenden Pommes auch. Beim Restaurant zur goldenen Möwe kann ich da mit zwei Menüs, einem Kinderpäckchen und abschließendem Kaffee-und-Kuchen-Nachtisch speisen, bin (erstmal) pappsatt und hab sogar ein bisschen Salat auf dem Burger gehabt (und noch 5 Euro übrig). Nicht, dass das insgesamt so viel besser wäre, aber die Verhältnismäßigkeit sollte man mal betrachten.