What I learned out on the Road

Andere Mütter haben auch schöne Töchter. Nein, ich habe mich nicht von meiner Freundin getrennt. Ich werde mich von meiner Virtualisierungslösung trennen. Letzte Woche habe ich, nur um mal kurz einen VMWare-Server unter Ubuntu 8.04 zu starten um auf einer Webseite etwas mit Windows (wegen dem besseren Flash-Plugin) auszuprobieren, bestimmt 2-3 Stunden damit verbraten, VMWare mit irgendwelchen any-any-Patches zu „hacken“, nur um es mal kurz zu testen und am nächsten Tag festzustellen, dass die Konsole beim Start wieder eine „not configured“-Meldung auszuspucken.

Virtualisierung mit dem Kernel schön und gut, aber dann sollte man in der Lage sein, seine Produkte kurzfristig an einen neuen Kernel anzupassen. Und es ist ja nicht so, dass sich die Kernelentwicklung nicht öffentlich nachvollziehbar wäre. Und nach zwei Monaten immer noch keine lauffähige Version für Ubuntu anbieten zu können ist ziemlich schlecht für’s Geschäft.

Also werde ich in den nächsten Tagen mal gucken, was Virtualbox so draufhat. Allerdings werde ich dazu die Closed-Source-Version in der Personal-Lizenz benutzen, was mir die USB-Unterstützung bietet, die ich mir in VMWare auch selbst in den VMX-Files erhacken musste. Und die brauche ich unter Umständen auch demnächst.

Auf jeden Fall brauche ich für meine sehr seltenen Ausflüge in die Windows-Welt, die ich zuhause nur über Virtualisierung laufen lassen kann und will eine Lösung, die ich einfach benutzen kann, ohne jedesmal beim Start 2 Stunden herumzudoktoren. Denn auch wenn Linux ein Frickler-System für Freaks, Nerds und sonstiges lichtscheues IT-Gesindel ist, und ich mich da auch gerne dazuzähle:

Können, manchmal wollen: ja; müssen müssen: nein. Ich mag Komfort und von solchen wenigen Ausnahmen abgesehen, habe ich davon mit meinen Ubuntu-Rechnern genug. Aber was kann Linux dafür, dass VMWare einen falschen Ansatz hat? Nichts. Aber die Schuld für ein Bastel-System wird natürlich wieder eine Ebene höher geschoben. Aber das habe ich bei Microsoft-Produkten auch schon erlebt – die Beschuldigungsverschiebung, meine ich. Und wenn der Virtualbox-Download hier gleich fertig ist, wird gleich mal installiert und danach per scp auf meinen anderen Rechner, an dem meine Freundin gerade DVD schaut kopiert (und vielleicht auch gleich mit SSH installiert). Und ja, ich hab meine Keys geupdated.

2 Antworten auf „What I learned out on the Road“

  1. Also ich hab VirtualBox (allerdings in der OSS-Variante) zu genau dem Zweck seit über nem Jahr im Einsatz und kann mich nicht beklagen.

    Für den Hausgebrauch IMO sogar deutlich besser als VMWare. Virtualisierung im Kernel? Mir doch wurscht, ich hab nen X2 und 4 Gig RAM ;)

  2. Ich hab gestern sogar meine VMWare-Maschine so halbwegs zum laufen bekommen. Allerdings verlangt die VM eine erneute Aktivierung und mein Netzwerk geht irgendwie nicht.

    Ich werd’s die Tage dann wohl noch mal mit Virtualbox neu aufsetzen und gucken dass diesmal alles klappt.

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