Der morgendliche Kickstart – und wie Philips ihn verhindert

Kaffeeliebhaber werden mich dafür hassen: Ich habe eine Senseo-Maschine. Ob ich noch länger eine haben werde, ist eine andere Sache. Ich mache mir ein bisschen auch Gedanken um die Alternativen zur Senseo. Warum, fragt man sich vielleicht.

Vielleicht erinnert sich der eine oder andere daran, dass Senseo/Philips im Mai des Jahres 2009 eine Rückrufaktion für einen Teil der Produktion ausgerufen hatte, in dessen Verlauf die Brüheinheit bzw. der Erhitzer ausgewechselt wurde, weil dieser eventuell hätte platzen können.

Vielleicht hätte ich warten sollen, bis das Ding wirklich platzt, denn mit dem Einsenden der Kaffeemaschine in die Rückrufaktion fing alles an.

Erster Versuch

Am 16. April (ca. 1 Woche, nachdem ich den Rückrufdienst über das Internet kontaktiert hatte), bekam ich meine erste Mail von Philips, mit der Reperaturnummer und der Aussage, man melde sich, sobald man die Transportpackung versenden würde.

Das geschah dann ca. 2 Wochen später am 4. Mai. Die Maschine war ca. 3 Wochen unterwegs, am 28. Mai hatte ich sie meinen Aufzeichnungen zufolge wieder, das genaue Datum ist mir nicht bekannt. Am 15.7. trudelte dann schon eine Benachrichtigung ein, dass die Maschine versendet wurde – wäre mir ja auch nicht aufgefallen ;-)

Zweiter Versuch

Am 3. August hatte ich eine neuerliche Nachricht im Email-Eingang, dass man die Transportpackung versendet habe. Die Maschine hat 2 Wochen nach Inbetriebnahme angefangen, Kaffee zu brühen, der nach geschmortem Plastik schmeckte. Ich habe dann am Ende eine neue Maschine bekommen, dazu ein Entschuldigungschreiben.

Dritter Versuch

Am 6. September war diese Maschine auch fällig. Wieder das gleiche Problem. Kaffee schmeckt nach Schmorplastik. Allerdings hatte ich da schon eine Woche mit dem Warten auf den Reperaturdienst-Bescheid gewartet. Erst auf neuerliche Anfrage gab es dann endlich die neue Versandpackung. Und wieder eine neue Maschine. Die dritte. Diesmal ohne Entschuldigungsschreiben.

Vierter Versuch

Derzeit warte ich auf ein Regen von Philips, die 3. Maschine ist auch hinüber. Plastikgeschmack. Was sonst. Beim ersten Anruf wollte man mir Geld wiedererstatten. Von Geld kann ich mir allerdings keinen Kaffee kochen, also habe ich darum gebeten, dass man mir eine Kaffeemaschine einer neueren Serie schickt.

Gestern bekam ich einen Anruf von Philips, in dem mir mitgeteilt wurde, ich möge doch das Geld nehmen, man hätte momentan einen Engpass mit Austauschgeräten. Was mir erstmal egal ist, habe ich doch eine „Austauschmaschine“ von meinen Eltern, die sie momentan nicht brauchen.

Jetzt suche ich aber weiterhin nach einer bezahlbaren Alternative zur Senseo, die ähnlichen Komfort bietet. In erster Linie also: schnell und günstig einen frischen wohlschmeckenden Kaffee für den Kickstart in den Morgen.

Ideen?

2 Antworten auf „Der morgendliche Kickstart – und wie Philips ihn verhindert“

  1. Hast du dich denn mittlerweile um Ersatz gekümmert bzw. eine gute Alternative dazu gefunden? Ich wollte mir eigentlich auch eine andere Maschine holen, aber die Senseo hat mich weiterhin überzeugt. Aber vielleicht hast du ja auch eine Idee.

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