Sommerurlaub Teil 2: Dänemark

Teil 1 des Urlaubsberichts gab’s schon etwas früher. Aber wir wollen ja nicht kleinlich sein. Oder?

Tag 1: Anreise

Nach Zahn- und Zugproblemen haben wir es am Ende geschafft, unsere Mitreisenden in Kiel zu treffen, etwas zu essen und nach Dänemark weiterzufahren.

Dem letzten Rastplatz vor der Grenze haben wir gemeinschaftlich einen ausgiebigen Besuch abgestattet, abends zusammen den Strand besucht und gemeinsam gekocht.

Tag 2: Einkaufen

Beim Besuch in Juelsminde, haben wir festgestellt, dass „die Fußgängerzone aus Google Streetview“ in wirklichkeit etwas mehr zu bieten hat, unter anderem ein Haus mit bunten Tellern geschmückt.

Fischbrötchen kennen die Dänen allerdings ganz sicher nicht, und der einzige Laden in dem wir es geschafft haben, mal Fisch zu essen, hatte eine Bedienung, die verstanden hätte, was wir wollten, sich aber mal eben nicht für zuständig erklärte. Die entsprechend zuständige Dame konnte dafür dann kein Deutsch, und nicht einmal Englisch, was die Sache erheblich erschwerte.

Das Endergebnis, mit dem wir den Laden verließen war Smørrebrød mit Fiskefilet.

Nächster Stopp war eine Reiseführerempfehlung, vermutlich aus dem gleichen, der auch behauptete, dass Dänen sehr defensiv fahren würden und dass Tanken in Dänemark teuer wäre: Der „fakta“-Supermarkt. Angeblich ein niedriges Preisniveau. Der nachfolgende Besuch eines anderen Supermarktes auf der Suche nach den restlichen Dingen von der Einkaufsliste offenbarte, dass der Reiseführer auch hier punktgenau danebenempfahl.

Abends dann Grillen, mit deutschen Würsten, dänischer Pute, Shisha, und Rum mit Peniseiswürfeln. Frisch wird’s da drüben dann übrigens sehr schnell abends/nachts.

Tag 3: Århus

Kurz vor Århus mussten wir die Reise leider abbrechen. Im wahrsten Sinne.

Nachdem das Auto wieder sauber war, haben wir zu dritt festgestellt, dass die dänischen „JET“-Automatentankestellen ziemlich beschissen sind, wenn man nicht genau weiss, wie das funktioniert. So haben wir 100 Kronen in den Wind geschossen und 200 Kronen für 10 Liter Benzin gezahlt.

Protipp: Nach jedem Tankvorgang den Zapfhahn wieder in die Säule einhängen. Zapfhahn im Auto lassen und Geld „nachwerfen“ funktioniert nicht. Und der „Cancel“-Knopf bringt einem alles, nur nicht das Geld wieder.

Ich frage mich, was passiert, wenn in meinem Tank nur 8 Liter Platz haben und ich für 10 Liter bezahlt habe. Gibts dann auch so komische Quittungen?

Snaptun ist bei weitem nicht so beeindruckend wie auf den Postkarten, die „Landzunge“ liegt nur auf einer Seite im Meer, der Rest ist trocken. Überall liegen Algen herum.

Tag 4: Århus, Part 2

Morgens Speedminton unter Einbezug des Hausdachs und MacGyver mäßiger Besenkonstruktion um dem Ball von selbigem zu holen.

Århus hat eine schöne Innenstadt, leider verregnet. Die geplante Citybike-Tour fiel damit dann leider ins Wasser.

Die Eigenarten der dänischen Automatentankstellen sind immer noch ein Rätsel.

Tag 5: Legoland

Wunderbar. Ein Traum ist in Erfüllung gegangen. Als Andenken habe ich mir einen Piratenschlüsselanhänger mitgenommen. Der Tag ging schneller rum als gedacht. Und ich war froh, dass wir ins Legoland gegangen sind anstatt ins ebenfalls geplante Lalandia, welches als Schlechtwetteralternative in Betracht gezogen wurde.

Tag 6: Spaßbad Lalandia

9 Stunden Wasserspaß. Die Dänen haben getrennte Umkleiden für Mann und Frau, was mich ein wenig verwundert hat. Das Wort „åben“ an einer dänischen Schwimmbadumkleidekabine bedeutet übrigens nicht, dass sie geöffnet ist, sondern dass sie über keinerlei Form von Schließfach verfügt.

Tag 7: Gammeln

Naja, war mehr ein Restefressen mit Spieleabend nach dem Erledigen des bis zu dem Zeitpunkt möglichen Hausputzes.

Tag 8: Abfahrt

Deutsche Autobahn, ich liebe dich… NICHT!

Bei Tempo 110 auf der mittleren Spur, vor mir: ein LKW, hinter mir: ein LKW, rechts von mir: ein LKW (und einer, der überholt wird rechts vor mir…). Ein sehr unangenehmes Gefühl. Vor allem wenn die dritte Spur (dank des LKW hinter mir, der auch noch anfing Licht zu hupen) unsichtbar immer wieder von Autos befahren bezischt wurden, die deutlich über dem aktuellen Tempolimit fuhren und das nicht nur mal eben zum überholen.

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