c’t Linux Spezial

Ich war ja nicht sicher, ob ich dem Heiseverlag nach der Schlappe mit dem Technology-Testabo nochmal näher kommen wollte. Dort hat man meine Adressänderung freundlich aufgenommen – und einfach keine weiteren Ausgaben mehr geschickt. Die erste der drei ging ja noch an die alte Adresse, als wir dort noch wohnten, die zweiten hätten (durch die Ummeldung beim Verlag) eigentlich an der neuen Adresse ankommen sollen.

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Während das letzte Linux-Extra eher auf Anfänger ausgelegt war, sieht das aktuelle Heft dann eher nach der Follow-Up-Ausgabe aus. Hier wird z.B. ausführlich erklärt, wie man Pipelight installiert. Oder wie man mit dem Raspberry einen Funk-Rauch-Fernmelder baut.

Aus meiner Sicht (ich bin seit 2007 Linux-Anwender) ist die Themenliste ein wenig zu differenziert, hier werden viele sehr unterschiedliche Spezialanwendungen angesprochen. Allerdings ist das ganze ein gute Überblick, was mit Linux aktuell so alles möglich ist – und das im Bereich Mini-Computer auch schon recht günstig.

Ganz durch bin ich noch nicht, aber der Artikel mit den Feuermeldern z.B. las sich schon mal sehr gut.

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Disclaimer: Ich habe – trotz der eigentlich ausdrücklichen Bitte um Nicht-Zusendung von Werbung – dem Heise-Verlag gestattet, mir ein Rezensions-Exemplar des aktuellen Linux-Extras zu senden.

Bewusstsein und Sprache

Es ist wirklich spannend, meiner Tochter beim Bewusst werden zusehen zu können. Reflektion und Projektion werden immer deutlicher, „Ich“ und „Du“ sind für Sie keine Fremdworte mehr, sondern werden bewusst und sicher eingesetzt.

Apropos Worte. Der Wortschatz wächst jeden Tag und ich bin immer wieder erstaunt und platt, wie schnell diese kleinen Menschen doch lernen.

Link-Ecke #72

Da hat sich einiges Angesammelt

  1. Developing Google Chrome Extensions
  2. HTMLy
  3. Required JavaScript Reading
  4. Responsive Webdesign – Ambient Light
  5. SemVer
  6. Google Webfont Downloader
  7. Ein hässliches HTML-Framework
  8. noUISlide
  9. Unicode statt Iconfonts
  10. Flat UI
  11. Snap.svg
  12. Pure.css
  13. Koala
  14. Personas
  15. So What’s the Big Deal with Horizontal & Vertical Bezier Handles Anyway?

Eiwen-Bahn!

Kind mit Eisenbahn

„Tut tut“ – Eiwen-Bahn!

Es ist faszinierend, wie sehr sich Kinder begeistern können. Unsere Tochter liebt ihre Eisenbahn über alles. Für ihre doch recht ausgeprägte Sprunghaftigkeit ist es erstaunlich, dass Sie sich mit einer simplen Holzeisenbahn ebenso lange und ausführlich auseinandersetzen kann, wie mit der Tut-Tut-Baby-Garage, die Sie seit Weihnachten hat. Und immerhin singen und blinken da Garage und Autos.

Wir haben uns im voraus dahingehend viele Gedanken gemacht, ob die Eisenbahn nach der Garage noch angenommen würde. Ich finde es ganz gut, denn 4 singende Autos plus singende Garage können ein Nervenkostüm ganz schön schnell demolieren. Allerdings sind wir dann übereingekommen, dass die Eisenbahn mit der Altersangabe ab 3 vermutlich doch eher schwierig ist bei einer anderthalbjährigen. Nun mit fast 2 Jahren sieht das anders aus.

Mittlerweile können wir unserer Tochter mehr zutrauen (und trauen uns auch mehr, es ihr zuzutrauen – schwieriges Thema) und deutlich besser einschätzen, was man ihr geben kann und was nicht. Wir sind dabei zu der Erkenntnis gelangt, dass diese ganzen Altersangaben doch eher Richtlinien sind (logisch) und darüber hinaus doch extrem schwammig.

Schluss mit Klassenbuch? Einfach den Verstand in die Cloud einlagern!

Über den CeBIT-Artikel zu Startups beim t3n-Magazin wurde ich auf das Startup „TEGO.CLASS“ aufmerksam. Die Tagline:

“Schluss mit Klassenbuch!”
TEGO.CLASS hilft Lehrkräften und Schulen, ihre Verwaltungs- und Dokumentationspflichten schnell und einfach zu erfüllen.

Ich habe kurz darüber nachgedacht, dass das ja eigentlich ganz cool wäre. Und dann weiterüberlegt: wer trägt denn da welche Daten in der Cloud ein? Welchen Personen sind die Daten zugeordnet? Wissen die Personen (Kinder und Eltern), dass ihre Noten-Daten und Fehlzeiten + Entschuldigungsgründe etc. in der Cloud liegen? Welche Daten über die Schüler werden da festgehalten (auf den Screenshots sieht es erstmal nach Name, Vorname, Bild aus)?

Haben es die Lehrer oder die Schulverwaltung den Schülern und ihren Erziehungsberechtigen mitgeteilt? Gab es eine Datenschutzerklärung? Müssen die Schüler und Eltern Dateschutzerklärung und AGB akzeptieren? Können Kinder/Eltern der Sammlung ihrer Daten in dem System widersprechen? Wenn Sie das tun, wie ist sichergestellt, dass die dadurch für den Lehrer entstehende Mehrarbeit nicht in die Benotung einfließt? Können Schüler und Eltern die Einhaltung des Wiederspruchs überprüfen? Fragen über Fragen. Und da kommen dann sicher noch ein paar weitere dazu, wenn man weiterdenkt.

Wie man mit einem so offensichtlichen Verstoß gegen jeglichen gesunden Menschenverstand Innovationspreise gewinnt, ist mir unverständlich.

Die aus meiner Sicht einzig akzeptable Lösung (außer einer Entwicklung als Open Source) wäre es, diese Software als Appliance zum selbst hosten anzubieten, gerne auch gegen entsprechendes Geld. Solange die Daten im Hoheitsbereich der Schulen oder Kreise liegen, ist zumindest eine rechtliche Sicherheit vorhanden. Dann aber auch mit Security Audits und Co.