Serverausfall

Heute abend ab ca. 18:00 wird mein Account bei meinem Provider im Zuge eines Serverumzugs auf ein neues Gerät gehievt. Dabei wird der Server voraussichtlich 1-3 Stunden abwesend sein.

Die letzte Sicherung erstelle ich in wenigen Minuten. Im dümmsten Fall werden also ein paar Kommentare flöten gehen, wenn da was abraucht.

CEWE-Fotobuch und Linux

Ich blogge hier ja ungerne über solche Werbesachen, aber hier muss ich mal eine Ausnahme machen, denn ich finde, auch unter Linux ist ein Fotobuch und die dazugehörige Erstellung durchaus sinnvoll und sträflich vernachlässigt.

Da ich bei trnd ein angemeldeter „trnd-Partner“ bin, „kürzlich“ zum Urlaub in Hamburg weilte und dort verdammt viele Bilder geschossen habe, hat mich das CEWE-Projekt sehr interessiert.

Zwar bin ich Linux-User und die Projektanforderungen stellten klar, ich „muss“ Windows im Dual-Boot oder in einer VM (was ich ja habe) haben, denn es gäbe keine Mac- oder Linuxversionen der Software, allerdings hatte CEWE vor kurzem mitgeteilt, dass es „in kürze“ eine Software für Linux geben sollte.

Im Laufe des Projekts wurde die Software veröffentlicht, ich habe sie heruntergeladen und installiert. Sehr gut dabei ist, dass die Software im /home-Verzeichnis des Users installiert wird, so dass auch Nicht-Admin-User die Software benutzen können.

Weniger gut, eigentlich verdammt beschissen gemanaged ist folgendes: In der FAQ oder im Forum des Projekts war irgendwo versteckt untergebracht, dass die Gutscheincodes, die man den Projektteilnehmern gegeben hatte, nicht mit der ungebrandeten Software funktionieren würden. Da für Linux allerdings nur die ungebrandete Software verlinkt wurde, etwas bescheiden. Schlussendlich konnte ich dann bei dm auf der Webseite versteckt das Linux-Paket entdecken.

Auf der Seite von CEWE selbst findet man die Linux-Software nur im Forum, wobei genau das doch eigentlich ein Werbemerkmal sein könnte. So viele Fotobuchsoftware gibt es für Linux nämlich nicht.

Enttäuscht von der Software wurde auch meine Schwester, die in meinem „Administrationsbereich“ ein Ubuntu-Notebook hat, das mit der Auflösung 1280×800 arbeitet. Ich weiss nicht, ob das an der Portierung auf Linux liegt, ob es also unter Windows anders ist, aber hier springt der Bildschirm ständig hin und her, man hat entweder die untere oder die obere Hälfte der Software im Sichtbereich, jeder Klick ändert das aber sofort.

Insgesamt allerdings kann man nicht viel meckern, das Feedback der anderen Projektteilnehmer ist sehr positiv also warte ich gespannt auf meine Bestellung. Danach sehen wir weiter.

Knowledgemanagement mit Wikis

Web2.0, User Generated Content, nichts ist näher dran als Wikis. Wikipedia hat es vorgemacht, das Projekt „Lexikon von Menschen für Menschen“ gilt als Referenzbeispiel für das scheinbar funktionierende Modell des „User Genereated Content“. Eine bereitgestellte Plattform und die Aufforderung „Schreibt mal ein Lexikon“ ließen innerhalb weniger Jahre die vermutlich größte Wissenssammlung im Internet entstehen.

Das ist ein Effekt, der im täglichen Leben auch nicht verkehrt sein kann, auch – und vor allem – nicht in Unternehmen.

Schließlich ist die interne Dokumentation von Vorgängen, Produkten, Best Practices sehr wertvoll für die Wissenserhaltung in der Firma.

Doch der Erfolg eines Wikis ist abhängig von den Benutzern, der wiederum von deren Akzeptanz für das System an sich. Wer mit der Software nicht zurecht kommt, wird das System nicht benutzen, ganz gleich wie toll und super das System an sich ist. Manchmal ist weniger mehr, denn Feature-Richness ist schließlich nicht alles. Und es gibt schließlich nie „das Beste“ System, sondern nur das für den jeweiligen Einsatzzweck am besten geeignete.

Und genau das sollte der Kernpunkt der Evaluierung sein: Herausfinden, was (die eigenen) Nutzer brauchen. Und wir reden nicht von Dingen wie „Skalierbarkeit“, „Performance“ und ähnlichen technischen Eigenschaften. Wichtig sind benutzbare Funktionen. User brauchen Dinge wie Rich-Text-Editoren, die man für fast jedes Wiki nachrüsten kann. (Wobei man sagen muss, dass je nach Gesamtzusammensetzung der Usergruppe unterschiedliche Dinge gefordert werden können, die Keypoints unterscheiden sich da je nach Zielgruppe, Lernbereitschaft und Erwartungen/Anforderungen der Gruppe an das System)

Aber deren Integration in das (Wiki-)System ist der Aussschlag gebende Punkt für den Erfolg des Wikis. Denn was bringt es, wenn der Editor Seiten verlinkt, aber man umständlich nach den Seiten suchen muss. Was bringt es, wenn der Editor prinzipiell einen Medien-Manager hat, man aber nicht einmal dessen Dateiverwaltung aufs grundlegendste an das implementierende System angepasst hat (ich rede nicht von einem internen Aufwand, sondern von einer Extension, die für Mediawiki angeboten wird). Und das wäre in so einem Fall noch relativ einfach gewesen.

Wichtige Funktionen wie Links, Kategorien und Dateiuploads werden durch nicht vorhandene Usability ihrem Zweck beraubt. Gegenüber dem angeblichen Marktführer MediaWiki hat sich die Community des DokuWiki deutlich mehr Arbeit gemacht, einen Rich-Text-Editor (übrigens in diesem Fall genau wie bei MediaWiki der grandiose FCK-Editor) auf das zu unterstützende System anzupassen. So wurde der Medienmanager des DokuWiki in die Dialoge integriert, ebenso ist es in der Link-Sektion einfach möglich, eine Seite aus der Struktur des Wikis zu verlinken. Und am vielleicht allerwichtigsten und damit am nervigsten in der MediaWiki-Extension: Im Dokuwiki funktioniert Rich-Text-Copy und Paste. Natürlich mit der einen oder anderen kleinen Nebenwirkung, insgesamt aber deutlich besser als im MediaWiki.

Natürlich hat die Bequemlichkeit einen Preis, so man ihn so nennen möchte: Es wird vorausgesetzt, dass ein bestimmtes Perl-Modul (CPAN-Modul) auf dem Server installiert ist. Wer sein Wiki genutzt wissen will, sollte wissen: Für ein benutztes Wiki sollte man alles tun, was nötig ist. Vor allem gut prüfen und evaluieren, was man wirklich braucht.

7 Jahre alte Gummis oder: wie Microsoft das Web ausbremst

Wer würde denn einen 7 Jahre alten PC kaufen und benutzen, um aktuelle Spiele zu spielen? Wer würde ein 7 Jahre altes Auto kaufen und Sicherheitsstandards von heute erwarten? Wer würde 7 Jahre alte Winterreifen benutzten? Wer wäre so hirnverbrannt, mit 7 Jahre alten Kondomen in einen geschlechtlichen Zweikampf zu ziehen? Mit Sicherheit kein vernünftig denkender Mensch.

Warum, wenn doch das Problem so offensichtlich zu sein scheint, werden Zugriffe vom IE6 immer noch in nicht geringem Ausmaß verzeichnet? Warum gibt es immer noch Menschen, die den IE6 benutzen?

Einer der Gründe ist ganz klar: „Warum soll ich mir einen neuen Browser zulegen, wenn der (alte) ja super funktioniert?

Welche Risiken und Kosten das birgt, ist vermutlich wenigen Menschen klar, denn wenn man der Agentur/Firma sagt, die Seite soll auch mit dem IE6 funktionieren, dann machen die das schon. Klar, dass man sich als Firma/Designer auch bezahlen lässt. Schließlich ist meistens die letzte Stufe der Gestaltung der Webseite das „identisch aussehen im IE6“ hinzubekommen, wie es der Kunde wünscht, auch wenn man als Designer ja dowebsitesneedtolookexactlythesameineverybrowser.com kennt und gut und richtig findet.

Am Ende macht man sich dann doch wieder zum Horst, denn irgendwie muss man ja die Rechnungen bezahlen.

Und es funktioniert ja mit dem IE6 alles noch so super. Dafür arbeiten Menschen, die deswegen Magengeschwüre, Akne und ständige Kopfschmerzen nebst Tourette und immerwährenden Stimmen im Kopf, die sie beschwören, doch endlich der dunklen Seite nachzugeben, bekommen. Aber man braucht ja nichts neues. Geht ja alles.

Und das erwähnte Vergleich mit den 7 Jahre alten Gummis durchaus berechtigt ist, sollte auch klar sein. Denn: Wenn man sich überlegt, wie viele Schädlinge und Viren sich in den letzten 7 Jahren so verteilt haben, sollte man schon auf aktuellere Technik, die Dinge wie XSS, Phishing etc. etwas erschweren, setzen. Und wer sich schon nicht den Firefox installieren will, sollte wenigstens den IE7 einsetzen, und das so schnell wie möglich.

Denn ein (positiver) Nebeneffekt des Wegfallens des IE6 ist folgender: Alle Browser können beispielsweise transparente PNGs darstellen, auch der IE7. Das würde in einer sehr kuzen Zeit zu einer extremen Nutzung im Webdesign führen, denn die Möglichkeiten, die sich aus alphatransparenten Grafiken und CSS2 und CSS3 ergeben, sind gegenüber dem derzeitigen Design nahezu unbegrenzt.

Ich werde in Zukunft (privat) nicht mehr mit dem IE6 testen. Damit schließe ich mich dem IE Death March an.

Update:

Ich habe meinen Artikel beim Webstandard-Blog zum Thema „Wie beschreibt man die Unzulänglichkeiten des Internet Explorer“ verlinkt. Außerdem sollte ich noch anfügen, dass das für mich als Privatperson gilt. Für Geld (in der Firma) werde ich wohl noch eine Weile mit dem Problem zu tun haben, auch wenn ich noch so oft sage, dass ich das nicht will und scheisse finde.

Bluetooth unter Linux

Ich weiss, ich bin spät dran, mit Bluetooth und so. Und ich hab ja auch immer noch 8.04 installiert. Aber da O2 sein Bonusprogramm schließt, habe ich mir für mein vorhandes Restguthaben einen kleinen USB-Bluetooth-Adapter bestellt. Und nachdem ich die Bluetooth-Sachen, die ich einst deinstalliert hatte, wieder re-installiert habe, war ich erstaunt wie verdammt schnell und einfach das funktioniert, mit dem GNOME und dem Bluetooth und so.

Jetzt kann ich von meinem WM5-Gerät also endlich die Bilder auch an meinen Rechner zuhause schicken. Und für den Kalender- und Kontakte-Sync wird sich da bestimmt auch die eine oder andere neue Möglichkeit ergeben. Mal sehen.

Und ich habe schon mit der Desktop-CD von 8.10 herumgespielt und am Notebook festgestellt, dass die 3D-Effekte jetzt auch endlich mit meiner X200M funktionieren. Flüssig! Jedenfalls das, was ich bisher gesehen habe.

Virtuelle Desktops

Frank Helmschrott fragt nach der Benutzung von virtuellen Desktops/Spaces, nach dem ob und wie. Boris Stumpf hat schon darauf geantwortet, wie er das unter Linux handhabt, und wie er das bei dem großen Bunten OS aus dem sonnigen Redmond vermisst.

Bei mir sieht das eigentlich ähnlich aus wie bei Boris, ich benutze die Desktops als thematische Trennung. Browsen, Mailen, Videos, Bildbearbeitung, ist die meistgenutze Sortierung bei mir. Manchmal ist das auch ein bisschen anders, je nachdem, was ich gerade mache, aber so kann ich einen groben Überblick behalten.

Und es gibt es wirklich, dass man an einem Windows-System sitzt und versucht mit Alt+Strg+Pfeiltaste auf den anderen Desktop zu wechseln. Oder dass man versucht, mit Alt+F2 einen Launcher zu öffnen.

Technik vs. Recht: Radiotatort

Ich mag ja Hörspiele und auch Krimis, und und auch ÖR-Fernsehen ist oft weniger schlecht, als behauptet. Und Tatort mag ich ja auch. Also fand ich die Sache mit dem Radiotatort echt super. Folge runterladen, auf den MP3-Player schieben und morgens im Bus hören.

Ich frage mich, was soll das? Und hat euch noch keiner erklärt, dass es aus technischen Gründen nicht möglich ist, den Download des Hörspiels zu verhindern? „Technik vs. Recht: Radiotatort“ weiterlesen