Windows Mobile 5 und Ubuntu/Evolution synchronisieren mit Funambol

Ganz wichtig: Diese Prozedur wurde mit Ubuntu 7.10 und einem xda Cosmo (stellvertretend für WM5-Geräte) getestet.

Fangen wir vorne an – oder „First Things First“, wie der Anglophile sagen würde. Wer Linux und absolut kein Windows hat (wir unterstellen die Nichtexistenz meiner VM (die nämlich ein USBmäßiges Problemchen hat) und meines Windows-XP/Office 2003-Firmennotebooks) hat und die Termine abgleichen will, der hat ein Problem. So ein bisschen. Auf jeden Fall mit Windows Mobile 5.

Zuerst einmal sucht man sich auf der Funambol-Seite (funambol.com) den Funambol-Server als Bundle heraus. Die vorherige Besorgung der Install- Admin- und User-Guides setze ich voraus. Wichtig ist, das Bundle zu nehmen. Damit spart man sich die Extra-Installation der Admintools und hat am Ende schon gleich ein Web-Interface.

Die nächsten Schritte sind diejenigen aus dem Install-Guide: Konsole öffnen, sh ./Funambol-blablabla.bin und immer schön „yes“ eingeben.

Wichtig wird es dann ab dem Punkt, an dem man den Server beim Systemstart gleich mithochfahren möchte (soll ja so Leute geben). Dabei sollte man sich nur insoweit an die Anleitung halten, als das man das Funambol-Skript nach /etc/init.d kopiert. Die Sache mit dem Symlink funktioniert unter Ubuntu nicht. Ein sudo update-rc.d /etc/init.d/funambol defaults schafft hier Abhilfe.
Wer es genau der Anleitung entsprechend nur auf dem Runlevel 3 starten möchte, kann das gerne tun.

Den nächsten Teil (das mit den Accounts und Mobilgeräten) guckt man sich dann wieder von den Handbüchern (in diesem Fall dem Admin-Guide) ab. Wie gesagt, der Admin-Client ist beim Bundle dabei…Kleiner Tip zur optimalen Reihenfolge:

  1. User-Account anlegen
  2. Funambol-Plugin auf den xda/MDA/VPA what-so-ever draufspielen. Ich habe das per WLAN direkt vom Cosmo aus von der Funambol-Seite heruntergeladen und installiert. Das war bei mir zwar etwas Scroll-Orgie, hat aber tadellos funktioniert.
  3. Einstellungen im MDA setzen (wenn man mit Evolution synchronisieren möchte: Kalender, Kontakte, Aufgaben)
  4. Einmal den MDA über WLAN mit dem Rechner syncen (optimalerweise hat der Server eine feste IP und ist ohne Proxy aus dem WLAN erreichbar)
  5. Im Funambol-Admin das neu aufgetauchte Mobilgerät dem User zuordnen.

Das war der spaßige Teil. Kommen wir zu Evolution.

Zuersteinmal braucht man das Tool „SyncEvolution„. Das gibts nicht in den Standard-Repositories von Ubuntu, also fügen wir die entsprechende Quelle vom Anbieter des Programms in die Quellen-Liste hinzu, laden die Paketlisten neu und installieren das entsprechende, für unser Evolution verfügbares SyncEvolution. Bei Evolution 2.12.1 (bei mir in Ubuntu Gutsy) ist dass das Paket „syncevolution-evolution-2.12„.

Da das ganze aber relativ unfortabel ist, benutzen wir ein grafisches Frontend, nämlich Genesis, das von einem User von ubuntuusers.de bereitgestellt wird. Einfach die Version 0.2.1 (derzeit aktuell) runterladen, irgendwohin entpacken und das Skript „genesis.py“, falls nötig, ausführbar machen.
Die Konfiguration von Genesis an sich sollte kein Problem darstellen, klicken auf das Trayicon synchronisiert, rechte Maustaste drauf bringt das Menü. Neuen Server anlegen, die Daten vom eigenen Server reinhacken, Einstellungen auswählen und fertig.

Etwas ausführlicher als in Genesis kann man die Einstellungen übrigens im Verzeichnis ~/.sync4j finden und mit einem Texteditor seiner Wahl bearbeiten.

Am besten noch einen Link unter System » Einstellungen » Sitzungen anlegen und fertig.

Zu guter Letzt

  • Wer Windows Mobile 2003 und älter einsetzt, der synchronisiert mittels Multisync und SynCE problemlos zwischen Evolution und dem Mobilgerät.
  • Wer Windows Mobile 6 einsetzt ist selbst schuld und muss warten, bis Funambol eine Sync-Applikation für WM6 rausbringt.
  • Wer Fragen und Anmerkungen hat, darf kommentieren oder mir eine eMail schreiben.

Es wird heiss.

Momentan bin ich bzw. sind wir noch am Sachen zusammensuchen, nach meiner Abschlussprüfung will ich richtig loslegen. Das Projekt „SUA“ wird vermutlich Mitte bis Ende Mai starten. Wir wollen ja genug für euch haben.

Macht euch auf einen ganz besonderen Marathon gefasst.

Fummp

Fummp, das etwa war das Geräusch. Der eine oder andere kennt es bestimmt, wenn unter Spannung stehende Boxen, gerade wenn sie einen Ton herausbringen wollen, einfach unterbrochen werden. Durch duckmäuserische Sicherungen, die nur darauf warten, endlich mal nach oben hüpfen zu dürfen.

Ich hatte damit gerechnet, es inständig gehofft, insgeheim gefleht, es möge doch durch einen Zufall, wie er drei- oder viermal im Jahr hier eintritt, das ganze Haus sich abrupt der Stromversorgung entsagt haben, vielleicht auch wie bereits einmal das ganze Dorf. Allein der Lichtschein von oberhalb der Treppe ließ mich vermuten, dass ich Unrecht und vergebens gehofft und gefleht hatte. Dunkel war es nur im Keller.

Die nächste Vermutung musste her. Das Netzteil, meinem gerade startenden Computer schon einmal aufgrund häßlicher Gerüche und magelndem Stromerguss transplantiert. Es hatte damals beim Eingriff schon leicht gerochen. Die nasale Untersuchung jedoch – ergab nichts. Kein Geruch, nicht die leiseste Duftnote nach Verbranntem ging von ihm aus und doch roch es beinahe Übel erregend nach der einen oder anderen Art des Schmorens, wie sie bisher kein elektronisches Gerät in meiner Nähe jemals absonderte.

Der Übeltäter war, als ich meiner Nase folgte, schnell ausgemacht, obwohl ich mich beinahe zwingen musste, ihm näher zu treten. Der Gestank des Versorgungsgerätes war kaum auszuhalten, die Entfernung selbigens von seinem Platz kaum weniger anstrengend.

Und obschon ich zwei vertraute Gesellen fand, die den Platz der drei nun nicht mehr versorgten einnahmen, so ist die Musik in meinen Ohren nur noch halb so farbig, der Klang der Stimmen nicht annähernd so klar, wie einst. Ein Mond wird vermutlich vergehen müssen, ehe ich die Frische der Musik, die Farben der Stimmen, die Klänge eines weltweiten Netzes voller Bewegung und Laute wieder genießen kann.

Aber wenigstens kann ich die Boxen unfrei verschicken und solange habe ich an den alten Boxen wenigstens einen Kopfhöreranschluss. Trotzdem Mist.

Geschafft: Kapitel 7 vom Traumtöter ist fertig

Es wäre ebenso falsch, sie Psychopathen zu nennen, wie es falsch wäre, sie Technik-Junkies, Freaks oder Nerds zu nennen. Sie waren ganz einfach verwirrte, anarchistische junge Menschen, meistens männlich, zwischen 16 und Ende 20. Sie waren Verlorene, sehr viel früher hätte man sie auf dem Scheiterhaufen verbrannt, im 21. Jahrhundert, als das Internet begann, mobil zu werden – mittels Implantaten – hätte man sieBrain-Hacker genannt und eingesperrt. Heute kontrollierten sie das Netz.
Eigentlich waren sie das Netz. Ihre Existenz allerdings „Leben“ zu nennen – eine Übertreibung. Sie verbrachten den Großteil des Tages unter der Erde, in Kanälen, die sie sich zu ihren Zwecken umgebaut und – gestaltet hatten. Sonne kannten sie nur von Bildern und Erzählungen. Ihre ausgebleichte Haut fing schon im dämmernden Licht des Sonnenuntergangs an, zu schmerzen und sich ins rötliche zu verfärben.

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Danke, Ritchie!

Über Aussehen und Auftreten eines Richard Stallman kann man streiten, ganz sicher. Verkörpert er doch einen Typus der in vielen Hirnen rumschwirrenden Linux/Unix/GNU-Vorurteile.

Worüber man auch streiten kann, aber definitiv nicht sollte, weil der Mann einfach nur Recht hat und sich zu selbigem über diverse proprietäre Produkte in den Schulen aufregt, ist, dass es, wenn man Verfassungen ordentlich legitimierter Staatsmächte betrachtet, eigentlich die Pflicht der Behörden und öffentlichen Institutionen ist, eine freie Software zu unterstützen und selbst einzusetzen und das ausschließlich.

Und ich kenne dabei noch den ein oder anderen, der das genauso sieht.

Und wenn ich mir dann überlege, warum man es sich antut, 25stellige Registrierungsnummern über eine Telefontastatur in eine Telefonleitung zu hacken, und das gleich vier mal hintereinander, weil man zwar das Windows bei uns im Büro über’s Netz aktivieren kann (ohne Einstellungen zu Proy, Firewall etc.), das gleiche dann aber mit Visio, Office, Visual Studio und anderem Krams aber nicht mehr geht.

Die Schule lebt es vor, weil die Industrie es vorgibt. Und warum? Das wüsste ich wirklich gerne. Alternativen gibt es ja mittlerweile in dafür ausreichender Vielfalt und Güte. Aber das Umlernen ist so schwer, scheinbar.

Liebe Uschi,

ungeachtet dessen, dass ich frischgebackener Besitzer „Oliver Stone Collection“ bin, möchte ich darauf hinweisen, dass ich dich gestern mittag gesehen habe, als Du in einem RTL-Magazin über die versteckte Rekrutierung von Scientology aufgetaucht bist.

Nun hast Du dort auf die Rückfrage von RTL etwa ähnlich folgender Floskel geantwortet:

Das wussten wir nicht, aber dann ist es ja richtig und wichtig, dass Sie darüber berichten.

Nun, aus deinem Munde ist das natürlich ein großes Lob, aber findest Du nicht doch, dass das nicht eigentlich dein Auftrag als Familienministerin wäre? Es zu wissen und darüber zu berichten, zu warnen oder doch wenigstens ein kleines bisschen darüber informieren? Ich mein ja nur.

Vielleicht fragst Du ja auch mal deine Freundin Anni, die weiss ja was.

Hallo ihr VICO-Mädels!

Wenn ihr schon dabei seid und hier mitlest, richtet doch bitte mal bei Fujitsu aus:

  1. Die FN-Ende-Geschichte nervt extrem (aber das wisst ihr ja schon, gelle?)
  2. Das Display vom Amilo Pro v3505 ist ziemlich farbarm.
  3. Wenn ich eine externe Tastatur anschließe, sollte diese automatisch den Nummernblock anschalten.
  4. Wenn ich die externe Tastatur wieder abziehe, sollte das Num-Lock am Notebook automatisch ausgeschaltet sein. (Ganz Besonders nervig: Mit Tastatur in den Ruhemodus, heimfahren, ohne Tastatur anschalten, Passwort eingeben müssen… Den Rest könnt ihr euch denken)
  5. Wenn ich direkt mit dem Notebook arbeite, stechen die Statusleuchten ziemlich in die Augen.
  6. Das Notebook ist trotz Dauerbetrieb extrem kühl. Dafür mal ein Plus.

Wollte ich mal loswerden. Danke für die Aufmerksamkeit, Kommentare dürft ihr auch abgeben.

Fakten. Fakten. Fakten. Fakten.

Fujitsu Pfeiltasten

Fakt 1: Die Notebook-Tastatur des Fujitsu Amilo Pro V3505 ist dank Home- und Ende-Tasten, die nur über den zusätzlich gedrückten FN-Button erreicht werden können, für meinen Schreibstil beim Programmieren wirklich, wirklich nervig sind. Aber sowas von.

Fakt 2: Die IHK schafft es nicht, ein ausfüllbares PDF für einen Projektantrag zu erstellen, da muss man dann leider selbst nacharbeiten. Sowas nervt.

Fakt 2,5: Das in Word2003 ein Absatz standardmäßig keinen Abstand nach oben und unten hat, ist semantischer Dummfug. Wenn solche Word-Fuzzis ihr Zeuch in den TYPO3-RTE kopieren (oder einen anderen Quasi-Standard-RTE) und einfach speichern drücken (in gutem Glauben), wird’s gruselig. Doppelter neuer Absatz, falls das jemandem was sagt.

Fakt 3: Wer es gewohnt ist, seine ersten drei oberen Überschriftsebenen mit den Hotkeys Strg+1[2,3] zu vergeben wie in Dreamweaver und Openoffice, wird in Word2003 bitter enttäuscht. Sowas nervt.

Fakt 4: Beim schreiben dieses Textes dreimal die Ende-Taste gebraucht, zweimal „Bild runter“ gedrückt. Beim Copy und Paste bei der Überschrift auch verdrückt.

Was pwnd bedeutet

„pwnd“, auch owned, steht im Gamer-Slang für das obligatorische 1:0 der Glashausmannschaft. Ihr wisst schon, Eigentor und so. So ähnlich sieht der Presssprecher der Pirate Bay, die Anklage der Unterhaltungsindustrie gegen den Torrent-Tracker:

Einen Vergleich mit der Videoplattform „Youtube“, die ja auch gezwungen ist, Material zu entfernen, wenn Urheber dies verlangen, weist Sunde zurück: „Das ist doch genau der Unterschied zwischen uns und „Youtube“. Die haben das Material auf ihren Servern liegen, bei uns liegt kein Byte urheberrechtlich geschützten Materials. Wir sind nur ein Wegweiser zu Internetusern, die etwas, was sie selbst auf dem Rechner haben, mit anderen teilen wollen.“ Und natürlich habe „Pirate Bay“ keine Veranlassung nachzusehen, ob die das dürfen: „Um das zu überprüfen müssten wir ja alles selbst runterladen und prüfen“, sagt Sunde verschmitzt: „Da würden wir ja womöglich gegen Urheberrecht verstossen und eine strafbare Handlung begehen. Deshalb dürfen wir das ja gar nicht.“ (taz.de)

Hut ab. Den Mut muss man auch erstmal aufbringen.