Liebe Röder Busreisen GmbH: Es reicht

Nachdem ich mich ja neulich beim Busunternehmen, dass mich heimfahren sollte, beschwert habe, habe ich interessanterweise keine Antwort bekommen. Dass meine Mail ankam und gelesen wurde, weiß ich von dem Busfahrer, der mich hatte stehen lassen. Der hat mir das nämlich bestätigt.

Nun, ich schätze es war der gleiche, der gestern wieder einfach an mir vorbeigefahren ist. Nun ist es ja nicht so, dass ich keine Fahrkarte hätte. Die habe ich nämlich. Eine Jahreskarte. Schon lange bezahlt.

Warum erklärt der RMV mir, wenn ich mich an die „Mobilitätszentrale“ wende, er könne da jetzt auch nichts tun? Dann sollte man sich doch lieber in Beschwerdehotline umbenennen.

Ich schätze, ich muss mal Briefe und Mails schreiben. An den RMV, an das Busunternehmen Röder Busreisen, die die Linie 5904 von Hanau nach Erlensee um 18:10 Uhr ab der Bushaltestelle „Dunlop Übergang“ fährt (bzw. fahren sollte)…

Handy personalisieren für Anfänger: Hintergrund selbst basteln

Wer sein Handy liebt, der verschönert es. Oder so.

Natürlich kann man bei Jamba und Co. schicke Hintergründe herunterladen für sein Handy. Allerdings hat dann unter Umständen ein Abo an der Backe, dass auf eine Stop-SMS nicht reagiert, so wie es meiner Schwester passiert ist.

Um so etwas zu vermeiden kann man sich mit ganz einfachen Mitteln ein Ton-in-Ton-Hintergrundbild selbst basteln. Ich erkläre das mal am Beispiel der Handys „Nokia 7210 Supernova“ und „Nokia 5310 Xpress Music“. Die Bilder werde ich mit Gimp unter Linux erstellen.

Der Trick bei Ton-In-Ton-Bildern ist, dass das Bild ganz einfach eine andere Farbe bekommen kann, ohne dass das Bild verwurstet aussieht. „Handy personalisieren für Anfänger: Hintergrund selbst basteln“ weiterlesen

An ein Verkehrsunternehmen

Mein Beschwerdebrief an ein Verkehrsunternehmen, dass mich gestern einfach hat stehen lassen. Und das ist schon die freundliche Fassung. Gegenüber meinen gestrigen touretteartigen wirklich extrem freundlich.

Soweit ich mich entsinnen kann, sollte einer ihrer Busse gestern, am 1.12.2008 um ca. 18:10 Uhr an der Haltestelle „Dunlop Übergang“ in Hanau, Fahrtrichtung Ronneburg halten und Fahrgäste aufnehmen.

Ich bin mir deshalb so sicher, dass es einer ihrer Busse war, der da halten sollte, weil der Bus um 18:15 Uhr mit 5-minütiger Verspätung an der Haltestelle EINFACH VORBEIGEFAHREN ist.

Wenn Sie den Fahrplan der Haltestelle betrachten, können Sie feststellen, dass der nächste Bus, der glücklicherweise (für den Fahrer) nicht von ihrem Unternehmen gefahren wurde, erst eine geschlagene Stunde später gefahren ist.

Aufgrund der Tatsache, dass der Busfahrer mich gesehen hat – ebenso die Busfahrer, der anderen Linien, die alle angehalten haben – frage ich mich, was ich falsch gemacht habe. Vielleicht hätte ich winken oder auf die Straße hüpfen müssen, mich auf Knien vor den Bus werfen, oder eine Leuchreklame auf der „Nimm mich mit“ steht tragen müssen. Was meinen Sie?

Oder muss man als Busfahrer einfach nur fähig sein, eine Verspätung, die aufgrund meiner langjährigen Erfahung als Buspassagier, meist aufgrund der mutwilligen Verschiebung einer Startzeit des Busses (schließlich gibt der Fahrplan an, wann die Türen des Busses zum Einsteigen geöffnet werden, nicht wann er losfährt), einer Notpause (eine Zigarette mehr oder weniger macht den Kohl auch nicht fett) oder eines ausgedehnten Plausches, bei dem zwei Busse auf entgegengesetzten Fahrstreifen einer 2-spurigen mal eben eine Hauptstraße blockieren, entstehen, einfach aufzuholen, indem man einzelne Haltestellen einfach ignoriert, auch wenn da Personen stehen?

Und wenn man nicht erkennen kann, ob da jemand steht, warum sollte man da nicht auch einfach weiterfahren?

Ich bitte darum, mir zu erklären, wie ein solcher Fall entsteht und wie man ihn in Zukunft verhindern kann, ich habe nämlich keine Lust, vor Wut kochend, eine Stunde lang in einer Temperatur von ca. 4 Grad mir die Beine in den Bauch zu stehen.

Translation status: 100%

Ich bin Nutzer freier Software und prinzipiell könnte ich Geld spenden, um die Entwicklung zu finanzieren, aber in den meisten Fällen ist das helfen einfacher und praktischer. Ich für meinen Teil übersetze gerne für OSS-Projekte und heute habe ich die letzten Strings in der TaskCoachÜbersetzung in Launchpad übersetzt.

Das schöne daran ist, dass man aktiv an der Verbreitung der Software mitarbeitet. Denn eine gut lokalisierte Anwendung findet in dem jeweiligen Land viel eher neue Nutzer. Auch welche, die vielleicht lieber den einen oder anderen Euro für das Projekt spenden.

Was gebt ihr der Community zurück?

Mama, kann ich Geld?

ich wundere mich über eure (ja, eure) INSM, die außer Bullshit-Kommentaren in Springer-Medien aktuell nicht viel zu melden hat (was ist denn jetzt genau mit „Der Staat soll sich aus der Wirtschaft raushalten“?), ich wundere mich darüber, dass ihr so überrascht seid. Ihr, die ihr alles immer im Griff hattet, ihr, die ihr mir den Sozialstaat als nicht tragfähig ausgeredet habt, ihr, die ihr mir private Kapitalanlagen als Vorsorge verkauft habt. Ihr, die ihr nun heulend in der Ecke steht als würdet ihr sagen: War doch alles nur Spaß! Mama, kann ich Geld?

Finanzkrise my ass bei Spreeblick weiterlesen

CEWE-Fotobuch und Linux (2)

Wie ja neulich schon erwähnt, habe ich bei trnd bei einem Projekt mitgemacht, in dem es um die Erstellung eines Fotobuches ging.

Das Buch ist da und ich muss sagen, für knappe 40€ hätte ich mich doch sehr geärgert. Die ersten Bilder haben deutliche „Schatten“ von einem leicht verschobenen Farbdruck, die Hintergrundbilder sehen trotz 10MP-Kamera verschwommen aus. Mit Fortschritt des Buches werden die Bilder besser, allerdings ist irgendwo in der Mitte unten ein fetter weißer Strich am Bildrand, der mit 110prozentiger Wahrscheinlichkeit nicht auf dem Original war.

Insgesamt finde ich den Preis etwas unangemessen, da könnte man noch etwas der Qualität entgegenkommen. Die Software ist teilweise etwas umständlich zu bedienen, aber das Resultat kann sich einigermaßen sehen lassen. Mal gucken, was bei anderen so rauskommt, wenn ich die Gutscheine verteilt habe.

Schließlich habe ich nach langem Werkeln und ausprobieren die Software auf dem 1280 x 800-Screen von trnd-Partnerin curlylee unter Linux zum laufen gebracht, was insgesamt sehr umständlich war und ein bisschen Fummelei in den Compiz-Optionen nötig gemacht hat, am Ende aber einigermaßen funktioniert hat. Ich bin gespannt, wann ihr Buch kommt.

Die Sache mit den gebrandeten und ungebrandeten Software-Paketen und der Verfügbarmachung der Linux-Software bei CEWE selbst ist noch nicht vorangekommen (Stand letztes Wochenende), was einerseits extrem schade, als auch dämlich ist. Hier wird ganz deutlich Marketingmöglichkeit verschenkt, denn ich habe noch keinen Anbieter mit spezieller Linux-Software gefunden.

Es ist also noch Optimierungsbedarf vorhanden, auch was das Marketing und die Kommunikation angeht, denn ich habe auf meinen – einigermaßen empörten Bericht bei trnd – keine Antwort von CEWE erhalten, was die WXGA-Problematik und die Gutscheine, die nur für gebrandete Software gültig sind, angeht und warum man so einen Mist (die Gutscheine) überhaupt erst anfängt.

Übrigens habe ich noch ein paar Gutscheine übrig, möchte jemand einen 10€-Gutschein haben?

Die Toten Hosen – In aller Stille

Tja, was soll ich zu der neuen Scheibe sagen? Ich finde, die Gegensätze auf der Platte ziehen sich an. Die nachdenklichsten Lieder sind die lautesten („Teil von mir“, „Leben ist tödlich“, „Die letzte Schlacht“), die Liebe spielt eine große Rolle. Insgesamt hat das Werk allerdings musikalisch ganz schön Dampf auf dem Kessel.

Es gibt Menschen, die der Meinung sind, Birgit Minichmayrs Stimme wäre unangenehm oder würde nicht passen, meiner Meinung nach ist die Stimme durch ihre Unangepasstheit, ihre Fehler, einzigartig und geradezu prädestiniert, einem Sänger wie Campino auf einem langsamen, spärlich instrumentierten Song, einen wunderbaren Gegenpart zu liefern. Ganz großes Kino im Kopf, der Song.

Die Hymne auf die Sterblichkeit („Leben ist tödlich“), zusammen mit „Alles was war“, bilden das absolute Highlight der Platte, wobei „Alles was war“ einen absoluten Ohrwurmcharakter hat. Vielleicht auch ein bisschen der Singalong-Ersatz für das auf diesem Album fehlende Sauf- und Gröhl-Gelage (im Gegensatz zu den Alben der letzten 9 Jahre, auf denen immer ein solcher Song drauf war: „Jägermeister“ (’99), „Kein Alkohol ist auch keine Lösung“ (’02), „Walkampf“ (’04) ).

Beim ersten Durchhören der Scheibe schon hatte ich übrigens immer wieder wieder das Gefühl, Melodien wiederzuerkennen – wie gesagt: Beim ersten Mal schon.

Dazu mal ein paar Thesen:

  1. In der Disco klingt nach etwas älteren Hosen-Liedern im Chorus, u.a. nach „der letzte Tag“ am Ende des Chorus
  2. Leben ist tödlich – Das Riff am Anfang, am Versende klingt nach neuem deutschen Rock á la Silbermond
  3. Ertrinken – Den Klavierakkord kenne ich, weiss aber nicht woher
  4. Alles was war – Der Chorus ist eine Variation aus einem älteren Hosen-Song
  5. Wir bleiben stumm – Eindeutig eine Themenvariation aus Sinatras „My Way“ (bzw. Comme d’habitude) [Danke, Wikipedia]
  6. Tauschen gegen Dich hat erstaunliche Nähe zu „Am Ende“ vom letzen Album „Zurück zum Glück“

Das alles sind rein subjektive Wahrnehmungen, die ich weder verwerflich, noch „unseriös“ finde. Vielleicht entdeckt der eine odere andere hier ja auch noch andere Zitate, denn mehr als Zitate sind es meiner Meinung nicht. Sie machen das eine oder andere Lied noch hörenswerter und interessanter, als es sowieso schon ist.

Insgesamt ist das Album eine interessante Weiterentwicklung der Hosen vom letzten Studioalbum, nicht mehr ganz so laut und auf die zwölf, allerdings auch nicht ein Kurswechsel, sondern eine konsequente Entwicklung, die ich bei den Hosen in den letzten Alben festgestellt habe.

Und ja, das Album verstärkt nur noch meine Freude auf das Konzert am 26.12., für das ich bereits Karten habe.

Medienkompetenz in der Politik

Das es mit der Medienkompetenz in der deutschen Politik nicht weit her ist, ist ja nichts neues, das Gerede von Medienkompetenz in der Generation 30+ auch nicht. Ebenso ist nicht neu, dass der eine oder andere aus diversen Gründen (s)einen Artikel verschönern oder in anderer Form zensieren möchte.

Ich möchte Herrn Heilmann hier nicht einmal vorwerfen, dass er möglicherweise falsche Behauptungen aus dem Artikel heraus haben möchte, allein die Art und Weise, mit der er auf diese Aufgabe zugegangen ist, hat beweisen, dass er das Prinzip der Wikipedia [de.wikipedia.org] (und das Verhältnis zum Wikipedia e.V. [wikipedia.de]) nicht verstanden hat. Damit hat er sich und seiner Partei in meinen Augen mehr Schaden zugefügt, als es eigentlich notwendig gewesen wäre. Den so genannten Streisand Effekt kannte ich übrigens auch noch nicht dem Namen nach.

Interessant dabei ist, dass dies schon der zweite Versuch von Mitgliedern der Partei „Die Linken“ ist, Inhalte aus dem Lexikon tilgen zu lassen.

Aber wen verwundert es, wenn deutsche Politiker, die Menschen, die für uns darüber entscheiden sollen, wer, wie, und wann man überhaupt ins Internet darf, was verboten und was erlaubt ist, absolut keinen blassen Schimmer von der Materie haben? Niemanden. Daher: Lernen bei Fixmbr. Jetzt.

Im übrigen fand ich das Statement auf wikipedia.de sehr straight forward. Hut ab.