Opfer

In den letzten 24 Stunden habe ich mehr Spamkommentare bekommen als normal. Daher habe ich YAWASP etwas schärfer gestellt.

Bei Problemen, mit den Kommentaren könnt ihr euch (wenn ihr kein SPAM-Bot seid) an die Adresse im Impressum wenden. Ich helfe dann nach Möglichkeit weiter. Sollte es keine Beschwerden geben, werde ich die Einstellungen bis auf weiteres so lassen.

Dumm und gefährlich

Die CDU/CSU-Fraktionsvizechefin Ilse Falk hat die Gegner von Internetsperren per Access Blocking beschuldigt, Kinderpornografie zu fördern. Kritiker handelten verantwortungslos und stellten „die Interessen skrupelloser Geschäftemacher über den Schutz der Kinder“, sagte Falk wörtlich.

via CDU: Gegner von Internetsperren fördern Kinderpornografie – Golem.de.

Aber ganz ehrlich: Mit einer sochen bush-liken-Formulierung habt ihr aber echt verschissen. Ihr seid dumm dass es brummt. Und gefährlich. Und man sollte euch für solche Aussagen einsperren lassen.

Und zusätzlich verklagen. Wegen Rufmord, übler Nachrede und Verleumdung. Euch vom Verfassungsschutz zerschlagen (ach nee, den hat der Wolle ja schon abgeschafft) und einsperren lassen. Aufhängen, vierteilen und die Zungen rausschneiden. Alles was man seit dem Mittelalter mit solchen Lügen- und Geschichtenerzählern gemacht hat.

Ihr seid echt das letzte.

Mehr Diskussion bei netzpolitik.org eine schöne Zusammenfassung gibts auch bei keentech.

Rainbow-Wallpaper

Keine Ahnung, was mich da gerade überkam. Aber ich hab mal ein buntes Wallpaper gemacht. Bedient euch!

2009-02-15-minimal-rainbow-wp

Made with GIMP on Linux, die Schrift ist Ubahn von Manfred Klein.

Wenn’s euch gefällt, sagt es mir, dann werd ich zukünftig auch mal das eine oder andere Wallpaper einstellen, wenn’s gefällt.

Neuer Personalausweis (Symbolbild)

Perso (Symbolbild)

Tja, mein neuer Perso ist da. Mit einem Bild, dass ich lieber nicht darauf gehabt hätte. In Ermangelung eines passenden Passbildes in Machart eines Proträtfoto, bin ich mit einem Bild, dass in Zukunft auch auf meinem Führerschein zu sehen sein wird, abgelichtet.

Ich bin zur Ausweisstelle mit zwei Bildern gegangen: dem hässlichen biometrischen und dem hässlichen Porträtfoto, dass von den aktuellen noch das geeignetste war – die Wahl zwischen Pest und Cholera. Und selbst auf diesem geeigneteren Bild sah ich aus wie ein kleiner Bruder eines kleinen Türkischen Barbiers. Was nun bei mir völlig daneben ist.

Wobei das biometrische Bild nicht viel besser war. Eine Frontalaufnahme mit diesem „Gestaltungsraster“ ist nun mal nix schönes, für die nächsten 10 Jahre allerdings auf dem Perso und den Rest des Lebens auf dem „Lappen“. Verdammt. Aber ich hätte das andere Bild im Nachhinein auch nicht mehr gewollt.

Und wenn ich bei Heise gerade einen Artikel über den elektronischen Personalausweis lese, dann bin ich schlussendlich doch ein bisschen froh, dass mir das Thema die nächsten 10 Jahre erspart bleibt. Lieber ein hässliches Bild, dass in der Tasche bleibt, als eins, dass jeder Depp von außen lesen kann.

Wie man dem Kunden die erfassten VDS-Daten als Service verkauft

O2 - WTF?

O2 stellt Ihnen mit Ihrer Rechnung aus rechtlichen Gründen einen überarbeiteten Einzelverbindungsnachweis kostenlos zur Verfügung. Dies bietet Ihnen mehr Transparenz bei der Abrechnung Ihrer Nachrichten. So werden SMS / MMS einzeln, mit Datum, Uhrzeit und Zielrufnummer ausgewiesen. Mehr Infos finden Sie unter www.o2online.de/goto/faq

Für mich klingt das weniger nach Service, als nach

„Durch die Vorratsdatenspeicherung können/sollen/müssen wir den Kram sowieso speichern, da können wir ihn auch auf die Rechnung schreiben. Das schlagen wir beim nächsten Mal, wenn wir Preise erhöhen dann aber mit drauf, weil wir ja nicht auf den Kosten sitzenbleiben wollen, die die Bundesregierung uns aufgedrückt hat.“

Aber man kann sich ja täuschen. Bei der Rechnung hab ich übrigens festgestellt, dass die Datenverbindung zu O2 Sync scheinbar nicht berechnet wird. Ich kann mich aber täuschen. Jedenfalls war das der einzige Datendienst, den ich über GPRS/UMTS benutzt habe und er taucht nicht auf der Rechnung auf. Ist ja auch mal was.

Besser als besitzen – Was heute schon funktioniert

Es gibt da teilweise noch eine ganz nette Geschichte, bei der Zugriff besser ist als Besitz (zumindest solange man Netzzugang hat). Diesen Service gibt es schon länger, er ist extrem verbreitet und hat jede Menge Musik.

Solange man sich nicht darauf versteift, genau ein Album von genau einem Künstler hören zu wollen, kann man mit diesem Service viel Spaß haben. Dieser Service nennt sich last.fm.

Ich habe dabei ziemlich wenig Arbeit, wenn ich eine bestimmte Musik hören will: Man gibt „70s“, „70s rock“, „80s“ oder „80s rock“ ein und freut sich. Keine Notwendigkeit, gleich alle möglichen 70er oder 80er CDs zu kaufen, oder auch Punk Cover CDs.

So hat man die Möglichkeit, auch ohne Geld auszugeben, gut unterhalten zu werden. Durch Zugang statt Besitz. Allerdings finde ich das für Dinge, die man gerne immer bei sich hat, suboptimal und für persönliche Informationen und Wissen absolut ungeeignet.

Beim Thema Wissen finde ich, jeder sollte so viel Wissen ansammeln und besitzen wie er kann (und das teilen). Damit kommen wir dem von Kevin Kelly beschriebenen Ziel – einer offenen und freien Gesellschaft  – schneller  und besser näher.

Sex sells scheinbar wirklich

Ok, eigentlich weiss ich ja, dass Big Brother noch läuft. Allerdings hat sich das bisher weniger in mein Bewusstsein gedrängt. Nun bin ich momentan etwas häufiger auf de.wordpress.com unterwegs, weil ich dort ein kleines Projekt am laufen habe.

Mir drängt sich der Eindruck auf, Fernsehblogs sind das „next big thing“, die Top-Blogs und Top-Beiträge dort drehen sich um Themen wie „The next Uri Geller“, wo ein Team die Tricks der Fernsehmagier erklärt. Der Hammer schlechthin ist aber,  „BigBrother 9„, das von einem oder mehreren BigBrother-Begeisterten (sowas, das liest sich wie gestottert) geschrieben wird und immer tolle Nachrichten verbreitet. Wie etwa ein Live-Bericht über Masturbation von und Oralsex mit einem Pornostar.

Ich frage mich, was daran schlimmer ist: der offenkundige Werteverfall, der bei BB noch extremer zum Vorschein kommt als in jedem anderen Programm, die Tatsache, dass Dolly Buster damit nicht mehr nur von Privatpornos im Internet gefährdet ist, sondern auch durch private Fernsehsender, oder dass es Big Brother überhaupt noch in der deutschen Fernsehlandschaft gibt.

Wenn das der Marcel sehen könnte, er würde sich auf der Preisverleihung umdrehen und nicht mal „Ich nehme diesen Preis nicht an“ sagen, sondern direkt auf die Bühne kacken. Jedenfalls würde ich das an seiner Stelle tun. Kann man dann ja bei Gottschalk dann auch wieder in Wetten dass verwenden: „Was hat MRR vor dem Fernsehpreis gegessen?“. Man muss ja Themen haben, mit denen man Dschungelcamp-Zuschauer vom Penisessen weglocken kann. Ich kann den Mann immer besser verstehen, je mehr ich vom Fernsehen mitbekomme. Ich habe ja keinen. Zum Glück.

Mir wird schon schlecht, wenn ich lese worüber ich gerade geschrieben habe. Und wenn ich daran denke, was hier bald für Suchanfragen eingehen.

Mehr Zeit für sich

Umziehen will ich, nein, wollen wir. Zentraler zur Arbeit. Nähe zur Arbeit, das hört sich vielleicht ein bisschen nach Trabanten an, nach Arbeit 1.0, nach Angestelltenzwang und Schichtarbeit. Okay, das mit der Schicht mag bei meiner Freundin zutreffen, aber in erster Linie ist es Bequemlichkeit, Annehmlichkeit, Leben 2.0.

Mit ist gerade aufgefallen, wie wenig Zeit mir an einem normalen Arbeitstag noch bleibt, das ist momentan nicht wirklich viel. Ein wenig hat das mit meinem Arbeitsweg zu tun, der sich in den letzten drei Jahren immer weiter verschlechtert hat, zumindest mit den öffentlichen Verkehrsmitteln von meinem jetzigen Wohnort zu meiner Arbeitsstätte. Das wäre alles halb so wild, man könnte ja abends auf dem Nachhauseweg einen Kaffee trinken gehen, ein bisschen Zeitung lesen, was man halt so in vorhäuslicher Entspannung tut.

Wäre da nicht die Tatsache, dass mein einstündiger Heimweg mit dem Umsteigen mitten in der Pampa wäre, umgeben von zwei Tankstellen, die so wirklich gar kein Kaffee-Feeling aufkommen lassen wollen. Dazu kommt, dass man in einem überfüllten Überlandbus aufgrund der überfüllenden, als auch aufgrund der baulichen Eigenheiten von Überlandbusen nicht wirklich lesen kann, schon gar nicht im dunkeln. Werde ich mitgenommen, brauche ich für den Hinweg und den Rückweg zusammen nur die Hälfte der Zeit, die ich für einen Weg mit ÖPNV habe, verlasse das Haus aber fast genauso früh und bin unwesentlich früher zu Hause als mit dem Bus.

Damit verlängert sich die Zeit, die ich nicht für mich habe, trotzdem, und auch wenn ich in der Firma ein wirkich gutes Klima habe und die Arbeit Spass macht, ist das nicht die Art und Weise von Work-Life-Balance, die mir vorschwebt.

Was mir momentan die Zeit frisst ist hauptsächlich ein bescheidener Arbeitsweg, das Vorbereiten auf meinen Führerschein und die Suche nach der Wohnung. Und wenn die gefunden ist, ist das erklärte Ziel zwar nicht „Füße hochlegen“, aber doch eine gewisse Entschleunigung des Arbeitstages, etwas später aufstehen, Zeit haben mal eine Zeitung zu lesen, ohne, wie eben gerade passiert und Impuls gebend für diesen Artikel: 5 ungelesene Magazine wegzuschmeißen.

Denn in der neuen Wohnung (wo auch immer in dem Ort sie sein wird), wird sich mein Anfahrtsweg mit dem Bus auf ein die Hälfte bis ein Viertel verkürzen, außerdem habe ich von dort mehr Anfahrtsvektoren – was bei aktuell einem kein großes Kunststück sein dürfte.

Und damit ist schon wieder eine halbe Stunde um , in der ich eigentlich mit meiner Freundin und einem Film Zeit verbringen wollte, die ich aufgrund eines akuten Ärgeranfalls (ausgelöst durch das Wegwerfen der Zeitungen) mal lieber damit verbracht habe, ins Internet zu kotzen, anstatt Mitmenschen in Mitleidenschaft zu ziehen – was trotzdem nicht ganz gelungen ist. Leider.

Aber das mit dem Zeitverbringen werde ich jetzt schonmal tun. Und dann in Zukunft mal wieder eine Zeitung oder ein Buch lesen, bewusst Musik hören. Alles Dinge, die derzeit hinter allem anderen schleifen. Zeit das sich was dreht.

PDF mit Transparenzen erstellen

Man kennt das ja. Aufgrund der sich im Umlauf befindlichen unterschiedlichen Versionen von MS-Office muss man schon aufpassen, wenn man seine sorgfältig erstellte Firmenpräsentation auch überall gut aussehend haben möchte.

Transparenzen, übereinandergelegt

Abhilfe schafft hier prinzipiell das PDF-Format. Überall lesbar, denn auf jeder Plattform gibt es mindestens einen Reader (und den von Adobe). Ich persönlich verwende bei mir privat (unter Linux) den Standard-Gnome-Reader „Evince“, in der Firma den Adobe Reader und ab und zu „FoxIT“.

Nun sind in unserer Firmenpräsentation gewisse leicht transparente Elemente, die natürlich auch beim Verschicken der Präsentation so aussehen sollten, wie in Powerpoint. Der Adobe-PDF-Export rastert die Transparenzen. Sieht bescheiden aus und macht Schrift über den (ehemals) transparenten Elementen unlesbar. Mein nächster Versuch: PDFCreator. Leider das gleiche Ergebnis.

Aber die rettende Idee: OpenOffice.org. Also habe ich die Präsentation in Impress geöffnet und auf „PDF Exportieren“ geklickt. Das Ergebnis: Eine Fehlermeldung zu mangelnder Transparenzunterstützung im PDF/A-1 -Format – und gerasterte Transparenzen. Was macht man in einem solchen Fall? Man klickt auf „Datei » Exportieren als PDF…“ und haut die Checkbox „PDF/A-1“ aus. Dann noch schnell nochmal Exportieren und alles sieht aus, wie es aussehen soll.