Synergie-Effekte nicht ausgeschlossen
Neulich mal, da hatte ich meinen kleinen Mephisto auf dem Schreibtisch (Mephisto ist mein Notebook). Und da hab ich doch glatt versucht, mit meiner Maus auf den anderen Bildschirm zu hüpfen. Der Versuch war natürlich dämlich. Kein VNC (was in dem Fall auch blöd gewesen wäre) oder ähnliches, X over SSH war und ist zwar nett, aber auch nicht das, was ich suchte. Ich wollte einfach nur meinen Desktop auf mein Notebook erweitern.
Und wer jetzt denkt, ich spinne, der sollte sich mal Synergy angucken. Bei ubuntuusers.de gibts im Wiki sogar ne Anleitung und ein Tool, um sich die Config-Datei zu ersparen. Klappt hervorragend, solange die WLAN-Verbindung nicht abreisst und man sich auch genau durchliest, wie man das benutzt. Die Sache mit den Rechnernamen ist nämlich richtig, bei den eingetragenen Desktops, denn der Client identifiziert sich bei der Anmeldung am Server nicht mit der IP, sondern seinem Namen.
Im übrigen funktioniert das Tool mit Unix, Linux und quasi allen *x-Systemen, Win9x und WinNT-Systeme und Mac OS X. Getestet bei mit 2 Ubuntu-Rechnern.
Der Apfel fällt nicht weit vom Fenster…
Gut, man kann das iPhone mögen. Sieht nett aus, reagiert schnell, surfen im Web macht Spaß und das 3G ist garantiert ziemlich fix unterwegs.
Wie gesagt: Man kann. Muss aber nicht. Mich als potentieller Geschäftsanwender würde es persönlich abschrecken, wenn der Hersteller des Telefons eine Verfügungsgewalt hat, was ich auf dem Telefon installiert habe zu löschen, wenn ihm die Anwendung nicht passt.
Und ich dachte bisher früher immer, die Jungs aus dem sonnigen Redmond wären der Teufel. Aber der Rolli-Stevie treibts mit dem iPhone auf die Spitze. DRM in Musik ist schon scheisse mehr als zweifelhaft, aber wenn mir der Handyhersteller Zeuch löschen kann, was ihm nicht passt, dann hört für mich der Spass auf. Aber bei den Plattenbossen über das DRM heulen, dass ihm sein Geschäftsmodell gar erst ermöglicht hat.
Software, die den Zugriff auf die besagte Blacklist verhindert, dürfte im AppStore nie auftauchen, was zur Folge hat, dass man, will man sein ach-so-tolles Handy richtig benutzen, es „cracken“ bzw. „jailbreaken“ muss, was wiederum den Verlust der Garantie seitens des Herstellers (noch verständlich) und eine Vertragsverletzung beim Telefonanbieter (absolut schwachsinnig) zur Folge hat. Vor allem wenn man diese Vertragsverletzung schon beim Nutzen der auf dem Telefon befindlichen Software begeht. V.ö.l.l.ig. b.e.h.ä.m.m.e.r.t!
Und da könnt ihr euch eure „Mein iPhone ist so toll„-Postings aber sowas von sparen. Ihr kauft doch auch keine Autos, bei denen vom Autohersteller für bestimmte Strecken einfach der Motor deaktiviert werden kann, oder? Und dann ist da noch die Geschichte mit der Demokratie. Seid ihr da eigentlich dafür? Wenn man euren Telefonen so glauben kann, irgendwie nicht.
Und ich sag’s euch klipp und klar: Mir ist ein beschissenes Windows tausendmal lieber als so ne Diktatoren-Mac-Scheisse, ganz egal wie toll das aussehen soll. Und das lasst euch von MIR gesagt sein. Linux-User und MS-Hasser.
Into the great wide open
What’s next?
Mit großen Schritten nähert sich einiges, ganz besonders in dieser Woche. Der 100ste Beitrag ist nicht mehr weit entfernt, der100ste Kommentar auch nicht wurde um 1:40 heute morgen geschrieben. nähert sich langsam.
Und wenn alles soweit ist, gibt’s hier vielleicht noch ein Special Making of mit Logo- und Webdesign unter Linux. Da muss ich allerdings den „Auftraggeber“ nochmal fragen, ob das für ihn ok ist. Aber wer würde mir diesen Wunsch abschlagen? Ist ja auch Werbung für ihn und sein Projekt, irgendwie.
Zum Thema Fotografie, insbesondere der Workflow mit Linux bei RAW-Entwicklung und Nachbearbeitung sollte im Laufe des Monats (vielleicht wird’s auch September, nach dem Urlaub) auch noch ein bisschen was kommen, ich aber erst machen kann, wenn ich alles beisammen habe, was ich dazu brauche – ist ja klar, oder?
Wenn jemand Tipps und Ressourcen zum Thema RAW mit Linux (Ubuntu flavored) und Nikon D80 hat, lasse ich mir da gerne weiterhelfen.
Der schlimmste aller Fehler ist, sich keines solchen bewusst zu sein.
Die Bundesregierung schimpft auf China, das IOC schimpft auf China, wegen der Zensur und der Verletzung von Menschenrechten und eingeschränkter Pressefreiheit.
Selbst die Amerikaner schimpfen ob der vorgegebenen Jubelperserkeit in Werbung Amerikanischer Unternehmen und der vorgeschriebenen Berichterstattung. Aber wer im Glashaus sitzt… „Der schlimmste aller Fehler ist, sich keines solchen bewusst zu sein.“ weiterlesen
Shine
Webdesign mit Linux
Wer unter Linux Photos bearbeiten will, findet bei Rolf Steinorts „Meet The GIMP“ sicher den einen oder anderen Tipp für GIMP, wer Illustrieren will, findet bei HeathenX Tipps zu Inkscape. Und was macht der Webdesigner?
Der Webdesigner guckt sich beides an. Und arbeitet mit einem Texteditor. Für kleine Sachen mit gEdit oder Bluefish, für dynamische Sachen mit Eclipse PDT. Jedenfalls mache ich das so. Notepad++ mittels WINE stellt für mich eine unschöne (das Auge programmiert ja mit) und unsaubere (weil nicht native) Lösung dar. Unter Windows allerdings ist das der beste Editor, den es gibt.
Beim Styling achte ich auf größtmögliche Browser-Kompatibilität und versuche, ohne Hacks auszukommen, was in den meisten Fällen ziemlich gut gelingt dank Eric Meyers CSS-Reset.
Die Grafiken entstehen auf unterschiedliche Weise. Das Bild hinter dem Text ist hier auf der Seite beispielsweise aus Inkscape, während die Headergrafik aus GIMP stammt. Die „Werbe“-Buttons auf der rechten Seite stammen aus Inkscape, ebenso das Favicon, dass im letzten Artikel in groß zu bewundern ist. Das ganze benutze ich übrigens auch unter GNOME als SVG-Icons.
Und ja, ich teste auch mit dem IE. Schließlich habe ich Virtualbox und eine XP-Home-Lizenz (die gab es zu meinem Notebook dazu). Das ist vielleicht nicht das Optimalste, aber zusammen mit dem IE-Tester ist das durchaus ausreichend. Opera und Safari kann ich prinzipiell auch testen, allerdings habe ich in mehren Fällen festgestellt, dass (nur) der IE in 99% aller Fälle das ganze etwas anders rendert. Trotz CSS-Reset.
Und ihr so? Wie designt ihr unter Linux? Und vor allem: was?
Hallo, ubuntuusers.de
Wunderschönen guten Tag, liebe Ubuntuuser.
Wer sich jetzt wundert, dem sei nebenbei mitgeteilt, dass ab heute meine Linux-bezogenen Postings auf dem Ubuntuuser-Planet zu bewundern sind.
Für alle, die das hier im Planeten lesen, möchte ich dabei noch mal anmerken: hier wird nur der Linux-Kategorie-Feed eingebunden. Mein Themenspektrum reicht dabei auch über den Tellerrand hinaus und ich beschäftige mich unter anderem mit der Lizensierung von Inhalten, dem Verhalten der etablierten Medienkonzerne hinsichtlich Einschränklungen in der Nutzungsfreiheit von Inhalten (Stichwort DRM) und der Zukunft von Medien und Wissen im Allgemeinen. Und natürlich: Weltfrieden. Ihr seid von daher herzlich eingeladen, auch den Rest meiner Seite zu erkunden.
P2P-Nutzer abmahnen – eine Steueroase?
Ich frage mich gerade, ob Schadensersatzzahlungen eigentlich steuerfrei sind.
Denn, wären diese Schadensersatzzahlungen steuerfrei, würde sich das Abmahngeschäft nicht nur für die Anwälte lohnen. Denn wenn ich mit einem kopierten und erwischten Song das 2000-fache bekomme, was ich im Ladenverkauf dafür bekäme, das nicht einmal mit den Künstlern sondern nur mit den Anwälten „teilen“ müsste, die Vertriebs und Marketingkosten dabei völlig einspare, dann, ja dann macht die Verklagerei richtig Sinn.
Und weil das ganze ja kein Umsatz, sondern Schadensersatz ist, muss ich den auch nicht verumsatzsteuern (man verzeihe mir den holprigen Neologismus). Damit kann ich meinen Umsatz senken und das Kapital des Unternehmens steuerfrei steigern. Das ist gleich doppelt praktisch: Ich mache unbehelligt weniger Umsatz bei steigendem Gewinn. Und kann trotzdem heulen und mich bei Mama Merkel an der Schulter trösten lassen, dass Sie was unternimmt, gegen „das Herunterladen von Computern“.




